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Erstes Heimspiel der Saison Njinmah oder Topp – wen lässt Werner gegen den BVB stürmen?

Der SV Werder steht vor seinem ersten Heimspiel der Bundesliga-Saison. Viele Varianten hält der Kader für Trainer Ole Werner nicht bereit. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter der Besetzung im Angriff.
30.08.2024, 16:31 Uhr
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Von Malte Bürger Maik Hanke

Der eine hat sich mit einem Dreierpack im Pokal für weitere Aufgaben empfohlen, der andere sorgte zuletzt für den wichtigen 2:2-Ausgleichsttreffer beim Bundesliga-Auftakt gegen Augsburg: Keke Topp und Justin Njinmah lauern folglich beide auf einen Startelfeinsatz im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr). Doch wer erhält den Zuschlag für den Platz neben dem gesetzten Marvin Ducksch? „Ich will nicht zu viel verraten“, sagt Werder-Trainer Ole Werner lächelnd und tut damit das, was er bei seiner Aufstellung eigentlich immer tut: allerletzte Details vor dem Spieltag für sich behalten.

Der 36-Jährige erklärt lediglich: „Beide haben unterschiedliche Stärken. Keke ist eher der Spieler, der Bälle in der letzten Kette behaupten kann und seine Stärken im Strafraum hat – auch wenn er das in Augsburg sicherlich noch besser hätte machen können. Justins Stärken sind das Umschaltspiel und auch die Möglichkeit, im Dribbling Tempo aufzunehmen.“ Welche Variante wohl am dringendsten gegen Dortmund benötigt wird, lässt sich Werner ebenfalls nicht entlocken. Er wünscht sich eher eine gesamtmannschaftliche Kombination aus allen Faktoren und meint mit Blick auf die Personalien Topp und Njinmah deshalb: „Es ist gut, dass wir beide haben.“

Grüll muss sich mit Jokerrolle begnügen

Für einen weiteren Offensivakteur bleibt dagegen vorerst noch die Rolle des Jokers: Marco Grüll. Der österreichische Nationalspieler war bekanntlich verspätet in Werders Saisonvorbereitung eingestiegen und brachte es in den beiden bisherigen Pflichtpartien auf zwei Kurzeinsätze. „Er kommt sicherlich für mehr Minuten in Frage als zuletzt in Augsburg, trotzdem haben es eben auch andere Spieler in der vorderen Reihe gut gemacht“, schildert Ole Werner. „Wir sind froh, dass Grülli bei uns ist, weil er sehr spielintelligent ist und versteht, wie eine Partie funktioniert. Er ist daher jemand, der gut in ein Spiel hineinkommen, Dinge verändern und uns nochmal eine gewisse Intensität geben kann. Das ist auch eine Qualität.“

Eine Startelf-Änderung dürfte Ole Werner unterdessen sehr wahrscheinlich in der Defensive vornehmen. Milos Veljkovic, der im Endspurt der Transferphase noch als möglicher Wechselkandidat galt, hat das Abschlusstraining am Freitag wegen Fußproblemen verpasst, arbeitete lediglich individuell im Stadioninnern.

Anthony Jung dürfte für ihn den linken Platz in der Dreierkette übernehmen, in der zentral Kapitän Marco Friedl und auf rechts Niklas Stark gesetzt sind. Der Rest der Formation stellt sich fast von selbst auf: Mitchell Weiser (rechts) und Felix Agu (links) starten erneut auf den Schienenpositionen, auf der Sechs soll Senne Lynen für Stabilität sorgen, Romano Schmid und Jens Stage haben ihre Posten auf der Acht aktuell sicher, im Sturm bleibt Marvin Ducksch der Dreh- und Angelpunkt.

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Dortmund kommt für Pieper noch zu früh

Am Donnerstag war er wieder dabei. Und Amos Pieper führte sich direkt mit einer unfreiwilligen Grätsche gegen eine unschuldige Slalomstange ein. Doch abgesehen von dem Ausrutscher lief für den Werder-Verteidiger alles rund. Die Pässe saßen, die Abläufe stimmten – und überhaupt war er endlich wieder mittendrin im Geschehen. Ein Kandidat für einen Einsatz gegen den BVB ist er nach seiner Muskelverletzung aber noch nicht.

„Der Plan ist, dass er während der Länderspielpause wieder voll ins Training einsteigen kann“, erklärt Werder-Trainer Ole Werner. „Vielleicht wird er in Münster sogar schon wieder ein paar Minuten bekommen.“ Am kommenden Donnerstag (18 Uhr) treten die Bremer zu einem Testspiel bei den Preußen aus der 2. Liga an, während die Nationalspieler auf Reisen sind.„Vielleicht ist er dann nach der Pause schon wieder ein Kandidat für den Kader – und danach Stück für Stück auch für mehr“, sagt Werner.

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