Nach dem 6:1-Schützenfest der A-Elf des SV Werder Bremen im Geheim-Test gegen den FC Groningen am frühen Nachmittag wollte eine Bremer B-Elf gegen niederländischen Eredivisie-Aufsteiger FC Emmen nachlegen. Doch das misslang. Im zweiten Testspiel des Tages kam die Mannschaft von Trainer Ole Werner nicht über ein torloses Unentschieden hinaus – und tat sich dabei gegen aggressiv zu Werke gehende Emmener enorm schwer.
Im letzten Testspiel der Sommervorbereitung zeigte Werder Bremen eine in weiten Teilen ungenaue und fehlerhafte Vorstellung auf Platz 12 in unmittelbarer Nachbarschaft des Weserstadions. Die Folge: Die Bremer erarbeiteten sich im gesamten Spielverlauf nur sehr wenige Torchancen, in Durchgang Nummer eins streng genommen überhaupt keine. Mal abgesehen von einer etwas verunglückten Flanke von Neuzugang Oliver Burke, die Gäste-Keeper Eric Oelschlägel, der zwischen 2012 und 2018 einst beim SV Werder ausgebildet worden war, so gerade noch zur Ecke klären konnte (15.). Darüber hinaus gab es vor allem eins: viel Stückwerk.
Ein paar mehr Highlights auf beiden Seiten bot dann der zweite Durchgang, in dem die Bremer sich phasenweise steigerten. Letztlich bot sich den Zuschauern aber ein ähnliches Bild bei den in pfirsichfarbenen Auswärtstrikots gekleideten Bremern: Klare Abläufe waren zu wenig erkennbar, vieles blieb dem Zufall überlassen. Ein handvoll Chancen für Werder gab es dennoch: Die besten vergab Nick Woltemade (58., 82.).
Auf der Gegenseite konnten die Bremer in der Schlussphase aber durchaus froh sein, nicht mit einer Niederlage vom Platz zu gehen. So reagierte Keeper Michael Zetterer, der das Team als Kapitän aus Feld geführt hatte, bei einem Konter glänzend (86.) und hatte in der Schlussminute Glück, dass ein Schuss der Gäste noch auf der Linie geblockt wurde. Somit blieb es eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel der Grün-Weißen im DFB-Pokal beim FC Energie Cottbus beim leistungsgerechten 0:0.
Werder Bremen: Zetterer – Rapp, Stark, Chiarodia – Rosenboom, Agu – Gruev, Schmidt, Stage – Woltemade, Burke