Allzu oft passiert das wahrlich nicht: Olivier Deman hatte seinen Vertrag beim SV Werder Bremen noch gar nicht unterschrieben, da vermeldete der Club am Donnerstagmittag bereits, dass genau das unmittelbar bevorstehen würde. Zunächst bestätigte Clemens Fritz als Leiter Profifußball auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr) den nahenden Transfer. Dann postete Werder ein Bild von Deman in den Sozialen Medien, das den 23-Jährigen während des obligatorischen Medizinchecks auf dem Ergometer zeigte. Am Abend war es dann so weit: Werder meldete offiziell Vollzug – und beendete damit nach vielen Wochen die komplizierte Suche nach einem neuen Mann für die linke Außenbahn.
Deman kommt als Konkurrenz zu Anthony Jung
Dort soll Olivier Deman, den die Bremer vom belgischen Erstligisten Cercle Brügge losgeeist haben, ab sofort in Konkurrenzkampf mit Anthony Jung treten. Laut dem belgischen Online-Medium „HLN Sports“ soll sich Werder Bremen den Deal stolze vier Millionen Euro Ablöse plus einer möglichen Nachzahlung in Höhe von einer Million Euro kosten lassen. Geld, das die Bremer nahezu eins-zu-eins durch den Verkauf von Ilia Gruev eingenommen haben.
„Olivier ist ein sehr laufstarker Spieler und immer in vielen Umschaltmomenten mit dabei“, sagt Werder-Trainer Ole Werner – und erklärt: „Er kommt eigentlich von einer noch offensiveren Position und ist zuletzt in Brügge umgeschult worden.“ Am Freitag soll Olivier Deman erstmals mit der Mannschaft trainieren, tags darauf gegen Mainz 05 dann direkt im Kader stehen. Laut Clemens Fritz hat Werder Bremen die sportliche Vita des Belgiers (ein A-Länderspiel) bereits in der Vergangenheit aufmerksam verfolgt: „Wir haben ihn schon sehr lange beobachtet. Er ist ein sehr zuverlässiger Spieler, der eine hohe Intensität in seinem Spiel hat.“ Und auch Neuzugang Deman hat Lust auf sein neues Kapitel in Bremen: „Werder ist ein großer Verein und ich freue mich, hier im Stadion auflaufen zu können. Der Wechsel zu Werder und in die Bundesliga ist für mich der nächste Schritt in meiner Karriere. Das Niveau in der Bundesliga ist sehr hoch und ich möchte mir hier beweisen.“