Ein sehr sehenswerter Lupfer und ein überlegter Abschluss nach schnellem Konter: Werder Bremens Leihgabe Justin Njinmah hat beim 4:0-Sieg der BVB-Reserve gegen Waldhof Mannheim mit einem Doppelpack (18., 65.) für Aufsehen gesorgt und noch einmal ordentlich Werbung in eigener Sache betrieben. Denn: Im Sommer läuft Njinmahs Leih-Vertrag bei Borussia Dortmund aus – und noch ist seine Zukunft völlig offen. Der BVB besitzt eine Kaufoption im siebenstelligen Bereich, die die Dortmunder nach Informationen der „Ruhr Nachrichten“ allerdings wohl nicht ziehen werden. Demnach seien den BVB-Verantwortlichen Njinmahs Leistungen zu unbeständig gewesen. Sollten die Borussen die Option nicht ziehen, wird der 22-Jährige zu Werder Bremen zurückkehren. Aber wie planen die Grün-Weißen eigentlich mit dem schnellen Stürmer?
Njinmah feierte Bundesliga-Debüt
„Wir registrieren genau seine Entwicklung, wissen um seine Qualitäten und sind mit seiner Berateragentur im regelmäßigen Austausch“, sagt Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz und ergänzt auf Nachfrage: „Eine Entscheidung über seine Zukunft gibt es aber noch nicht, dazu ist jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt.“
In der laufenden Saison bringt es die Werder-Leihgabe für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund auf 20 Drittligapartien, fünf Tore und zwei Assists. Bei den Profis durfte Justin Njinmah im September reinschnuppern, während einer 0:3-Niederlage gegen RB Leipzig feierte er sein Bundesliga-Debüt und stand 21 Minuten auf dem Platz. Ob die Werder-Verantwortlichen dem pfeilschnellen Njinmah den dauerhaften Sprung in die 1. Liga zutrauen, ist nicht überliefert. Klar ist dagegen, dass die Bremer in Eigengewächs Eren Dinkci bereits einen vergleichbaren Spielertypen im Profi-Kader haben und in Leih-Rückkehrer Nick Woltemade (SV Elversberg) im Sommer ein weiteres Offensivtalent an die Weser zurückkehren soll.
Und Njinmah? Der möchte am liebsten dauerhaft im deutschen Fußball-Oberhaus spielen, unabhängig vom Standort. „Für jeden Spieler ist es natürlich ein Traum, in der Bundesliga zu spielen“, verriet der Deutsch-Nigerianer gegenüber den „Ruhr Nachrichten.“ Der gebürtige Hamburger weiß aber noch nicht, wohin es ihn im Sommer verschlägt. „Ich kann noch nicht sagen, wie es weitergeht“, erklärte Njinmah zu seiner Zukunft und fügte an: „Ich mag es in Dortmund, ich mag es auch in Bremen. Man wird sehen, wo es hingeht.“ Die Entscheidung, ob und wie es mit Njinmah in Dortmund weitergeht, soll im März endgültig fallen.