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Entscheidung gefallen Kein Werder-Sportcampus in der Pauliner Marsch

Der SV Werder Bremen verabschiedet sich endgültig von den Plänen von einem Sportcampus in der Pauliner Marsch. Geschäftsführer Tarek Brauer machte beim „Tag der Fans“ klare Ansagen.
06.08.2023, 15:19 Uhr
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Von kni

Die Modernisierung des Werder-Leistungszentrums ist eine unendliche Geschichte, nun steht aber fest: Der Verein hat sich von seinen ursprünglichen Plänen im Umfeld des Weserstadions endgültig verabschiedet. Ein Verbleib direkt an der Weser ist aber dennoch weiterhin möglich, genauso wie ein Umzug nach Niedersachsen. „Wir haben jetzt vier, fünf Jahre diskutiert und versucht, Kompromisse zu finden. Am Ende haben wir aber keine Lösung gefunden. Deswegen steht fest, dass wir den Sportcampus, den wir vorgesehen haben für Nachwuchs, Frauen und U23 mit einem modernen Mini-Stadion hier nicht werden bauen können – Punkt“, verkündete Tarek Brauer am Sonntag auf der Bühne beim „Tag der Fans“. Brauer ist inzwischen als neuer Werder-Geschäftsführer für diesen Bereich zuständig.

Der Klub war vor einigen Wochen mit einem langen Moderationsverfahren gescheitert, zu groß waren die Bedenken der Anwohner. Nun zog der Klub einen Schlussstrich, der allerdings nur für den großen Plan gilt. „Einige Anwohner wird das sicher enttäuschen: Noch sind wir nicht so weit, dass wir die Pauliner Marsch verlassen werden. Das ist hier unser Zuhause, wir sind seit fast 100 Jahren hier ansässig. Und wir werden hier alles in die Waagschale werfen, um hier zu einer vernünftigen Lösung zu den hier gegeben Umständen zu kommen“, betonte Brauer. Natürlich müsse dabei bedacht werden, „dass wir uns in einem Hochwasserrisikogebiet befinden“.

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Fakt sei aber, dass sich Werder im Bereich Leistungszentrum „erweitern, modernisieren und professionalisieren müsse und auch wolle“. Deshalb gelte nun eine „Drei-Schrittigkeit“, berichtete Brauer: „1. Wir werden versuchen, hier in der Pauliner Marsch das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. 2. Wir werden in Bremen nach alternativen Flächen gucken. 3. Wenn diese beiden Schritte scheitern und wir nichts Vernünftiges finden, dann werden wir auch ins niedersächsische Umland schauen.“ 

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