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Vermarktung Werder liegt in der TV-Geld-Tabelle auf einem Abstiegsplatz

Laut „kicker“ erhält Werder Bremen für die laufende Spielzeit „nur“ 36,8 Millionen Euro an TV-Geldern. Damit nehmen die Grün-Weißen im Liga-Vergleich den vorletzten Rang ein.
22.12.2022, 15:22 Uhr
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Von mwi

Während der SV Werder Bremen gerade als Tabellenneunter der Bundesliga überwintert und im bisherigen Saisonverlauf sportlich durchaus zu überzeugen wusste, belegen die Bremer in einem anderen wichtigen Ranking einen Platz ganz weit hinten – und zwar bei den Einnahmen aus der TV-Vermarktung der Bundesliga.

Laut „kicker“ erhält Werder Bremen für die laufende Spielzeit „nur“ 36,8 Millionen Euro, 33,8 aus der nationalen und drei aus der internationalen Vermarktung. Damit nehmen die Grün-Weißen im Liga-Vergleich den vorletzten Rang ein. Nur der VfL Bochum kassiert mit 33,3 Millionen Euro noch weniger. Zum Vergleich: In der vergangenen Zweitliga-Saison hatte Werder lediglich 21,5 Millionen Euro aus der TV-Vermarktung erhalten. In der Saison 2020/21 hatten die Grün-Weißen als Erstligist noch 55,92 Millionen Euro eingestrichen.

Neben Werder und Bochum, die international schon lange nicht mehr vertreten waren und entsprechend weniger TV-Geld als die Konkurrenz kassieren, schneidet auch der VfB Stuttgart (41,7 Mio. Euro) bei den Vermarktungserlösen vergleichsweise schlecht ab. Mitaufsteiger Schalke 04 kassiert dagegen mit 44,2 Millionen Euro im Vergleich zu den Bremern deutlich mehr TV-Geld.

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Das meiste TV-Geld schüttet die Deutsche Fußball-Liga (DFL) auch in dieser Spielzeit erwartungsgemäß an den FC Bayern München aus (90,2 Millionen Euro), gefolgt von Borussia Dortmund (80,1 Mio. Euro) und RB Leipzig (78,3 Mio. Euro) auf den Plätzen zwei und drei.

Der aktuelle TV-Vertrag der Bundesliga gilt seit 2021/22. Insgesamt fließen in dieser Spielzeit „nur“ 1,053 Milliarden Euro an die 18 Erstligisten anstatt der 1,189 Milliarden Euro aus der Saison 2020/21. 53 Prozent der nationalen TV-Geld-Erlöse werden seit 2021/22 gleichverteilt, jeder Bundesligist startet also mit einem Sockelbetrag von 26 Millionen Euro. Weitere 42 Prozent werden über die Komponente „Leistung“ verteilt. Die restlichen fünf Prozent setzen sich auf den Faktoren „Nachwuchs“ und „Interesse“ zusammen.

Die international spielenden Clubs bekommen zudem noch Geld aus den TV-Töpfen der Uefa, was gerade bei den Champions-League-Teilnehmern eine ganze Menge ist.

Die TV-Geld-Einnahmen der Bundesliga im Überblick:

  1. FC Bayern München - 90,2 Millionen Euro
  2. Borussia Dortmund - 80,1 Millionen Euro
  3. RB Leipzig - 78,3 Millionen Euro
  4. Bayer Leverkusen - 75,5 Millionen Euro
  5. Eintracht Frankfurt - 73,5 Millionen Euro
  6. Borussia Mönchengladbach - 66,7 Millionen Euro
  7. VfL Wolfsburg - 64,3 Millionen Euro
  8. TSG Hoffenheim - 63 Millionen Euro
  9. SC Freiburg - 56,3 Millionen Euro
  10. 1. FC Union Berlin - 54,9 Millionen Euro
  11. 1. FSV Mainz 05 - 52,2 Millionen Euro
  12. 1. FC Köln - 50,9 Millionen Euro
  13. Hertha BSC Berlin - 47,6 Millionen Euro
  14. FC Augsburg - 44,2 Millionen Euro
  15. FC Schalke 04 - 44,2 Millionen Euro
  16. VfB Stuttgart – 41,7 Millionen Euro
  17. SV Werder Bremen - 36,8 Millionen Euro
  18. VfL Bochum - 33,3 Millionen Euro
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