Und wieder flattert dem SV Werder Bremen eine saftige Rechnung ins Haus. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Bundesligisten im Laufe der vergangenen Saison schon mehrmals wegen verschiedener Fan-Vergehen sanktioniert, nun wurde gegen die Grün-Weißen die nächste Geldstrafe verhängt.
Weil es während des Heimspiels gegen den FC Bayern München (1:2) zum mehrfachen Einsatz von Pyrotechnik in der Ostkurve kam, sind nun 6000 Euro fällig. Damit erhöht sich die Gesamtsumme aller Strafen für Werders Aufstiegssaison auf satte 152.000 Euro. Die Bremer haben das Urteil bereits akzeptiert, es ist somit rechtskräftig.
Bekanntlich wurde bei der Begegnung im vergangenen Mai auch auf der gegenüberliegenden Seite des Weserstadions massiv gezündelt, im Gästebereich, der sich im Oberrang der Westtribüne befindet, wurden derart viele pyrotechnische Gegenstände abgebrannt, dass sich in den Blöcken darunter Familien und weitere Fans verängstigt in Sicherheit brachten. Auch Werder geriet anschließend aufgrund der Positionierung des gegnerischen Anhangs in die Kritik. Im folgenden Heimspiel gegen den 1. FC Köln blieben als Folge einige Sitzreihen aus Sicherheitsgründen sogar unbesetzt.
Kurz nach der Strafe gegen den SV Werder Bremen wurde auch das Urteil gegen den FC Bayern München bekannt: Der Rekordmeister muss 44.000 Euro Strafe zahlen. Erst vor etwas mehr als einer Woche waren die Bayern bereits vom DFB-Sportgericht sanktioniert worden. Weil es im März beim Spiel gegen den VfB Stuttgart ebenfalls teils lichterloh brannte, wurde eine Geldbuße in Höhe von 115.600 Euro fällig.