Von Frankfurt nach Bremen, dann weiter nach Kolumbien, nach Chile, zurück nach Bremen und schließlich nach Heidenheim – keine Frage: Der Reiseplan, den Werder-Profi Rafael Borré gerade abarbeitet, hat es in sich. Und zwar so richtig.
Kurz nachdem ihn die Bremer am Deadline Day von Eintracht Frankfurt ausgeliehen hatten, düste der Stürmer schon wieder los: WM-Qualifikation in Südamerika, wo ihm am ersten Spieltag gegen Venezuela direkt der 1:0-Siegtreffer gelang. In der Nacht zu Mittwoch (deutsche Zeit) geht es für den Kolumbianer mit seiner Nationalmannschaft nun gegen Chile. Nach der Partie wird sich Borré dann schnellstmöglich auf den Rückweg nach Norddeutschland begeben, wo er im Laufe des Donnerstags erwartet wird. Für das Auswärtsspiel des SV Werder beim 1. FC Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr) soll er nämlich bereits eine Option sein.
Nach Borrés Rückkehr wollen Werders Verantwortliche mit ihm besprechen, wie er sich fühlt. „Es ist aber geplant, dass er am Freitag erstmals mit der Mannschaft trainiert und auch im Kader für das Heidenheim-Spiel steht“, sagt Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz im Gespräch mit unserer Deichstube.
Borré geht im Oktober schon wieder auf Länderspielreise
Der Bundesligist möchte seinen Neuzugang schließlich so schnell es geht ins Team integrieren, damit Borré das Bremer Angriffsspiel bereichern kann, ehe er sich Mitte Oktober erneut auf große Reise begibt. In der zweiten Länderspielpause der laufenden Saison geht es für Kolumbien in der WM-Quali mit den Spielen gegen Uruguay (12. Oktober) und in Ecuador (18. Oktober) weiter.
Werder hat Rafael Borré bis Saisonende von Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Eine Kaufoption für den 27-Jährigen, dessen Marktwert laut Branchenportal „transfermarkt.de“ neun Millionen Euro beträgt, besitzen die Bremer nicht.