Michael Zetterer: Kein wirklich guter Tag für den Keeper. Vor dem 0:1 ließ er einen Flatterball nach vorne abprallen, beim 0:2 ließ er die kurze Ecke offen. Verhinderte dafür stark das 1:3 gegen Adeyemi und Hummels. Dann aber auch wieder mit einem Aussetzer, der folgenlos blieb. Note 4,5
Julian Malatini (bis 64.): Was sich schon in Hoffenheim angedeutet hatte, zeigte sich erneut. Der junge Argentinier muss sich noch an das Tempo in der Bundesliga gewöhnen. Vor dem 0:2 ließ ihn Sancho einfach stehen. Immerhin zeigte sich Malatini davon wenig beeindruckt und arbeitete konzentriert weiter. Note 4
Niklas Stark (bis 83.): Nach einem Monat Pause wegen einer Hüftverletzung sofort wieder Abwehrchef und dabei im Dauer-Zweikampf mit Ex-Kollege Füllkrug fast immer Sieger. Ein sehr souveräner Auftritt, der vorzeitig endete, weil er umgeknickt war. Note 2,5
Anthony Jung: Seine Souveränität ist zurück – und der Routinier begnügte sich nicht nur mit Abwehrarbeit, sondern schaltete auch mehrfach den Vorwärtsgang ein. Note 3
Mitchell Weiser: Begann stark auf der rechten Seite, eroberte viele Bälle, leitetet einige Angriffe ein und verpasste nach einer Ecke nur knapp das 1:0. Konnte das Niveau nicht ganz halten. Wurde dann kurz vor der Pause übel von Sabitzer gefoult, dafür gab es Rot. Nach dem Wechsel wieder einer der auffälligsten Bremer und mit der Riesenchance zum 2:2, das er eigentlich machen muss. Note 3
Jens Stage (bis 64.): In seiner Spielzeit so viel wie kein anderer Bremer unterwegs und dabei als zweiter Sechser hinten sehr aufmerksam. Nach vorne kam aber sehr wenig vom Dänen, wohl auch deshalb war für ihn nach gut einer Stunde Schluss. Note 3,5
Senne Lynen: Ziemlich cool und selbstbewusst unterwegs, einmal etwas zu viel, das wäre fast schiefgegangen. Vor dem 0:1 stand er etwas zu tief, ansonsten ein ordentlicher Staubsauger. Note 3,5
Felix Agu (bis 79.): Machte es hinten gegen den schnellen Malen gar nicht so schlecht und war bei dessen 1:0 ziemlich machtlos. Aber nach vorne war das oft unglücklich, da wurden gute Gelegenheiten zunichte gemacht – vor allem bei Flanken. Note 4
Romano Schmid (bis 83.): Startete sofort als bissiger Ball-Dieb, der Ducksch gleich mal eine Topchance servierte. Wieder als halber Rechtsaußen unterwegs. Drehte nach der Pause immer mehr auf. Klasse, wie er das 1:2 vorbereitete. Sah wenig später aber seine fünfte Gelbe Karte in dieser Saison und ist nächste Woche gegen Union Berlin gesperrt. Note 2
Marvin Ducksch: Gleich mit der Topchance und der falschen Entscheidung: Statt des harmlosen Lupfers wäre ein Abspiel auf Njinmah besser gewesen. Setzte seine Kollegen immer mal wieder in Szene und brachte auch einen Freistoß gefährlich aufs Tor. Blieb gut im Spiel, verpasste erst selbst knapp das 1:2, leitete den Anschlusstreffer dann aber mit einem feinen langen Pass ein. Note 3
Justin Njinmah: Wenn er an den Ball kam, wurde es fast immer heiß, weil der junge Stürmer mit seinen flinken Bewegungen etwas probierte. Nach einer halben Stunde landete sein Ball am Außennetz, nach 70 Minuten dann auch zum 1:2 im Netz – und das ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Note 2,5
Milos Veljkovic (ab 64.): Bei seinem Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause mit einer soliden Leistung. Note -
Dawid Kownacki (ab 64.): Rückte ins Sturmzentrum, war dort aber kein großer Faktor. Note -
Leonardo Bittencourt (ab 79.): Im 100. Bundesliga-Spiel für Werder zumindest mit einem Abschluss gegen seinen Ex-Club. Note -
Skelly Alvero (ab 83.): Übernahm Starks Job in der Abwehrmitte. Note -
Nick Woltemade (ab 83.): Holte noch einen vielversprechenden Freistoß raus. Note -