Es wird wieder voller im Wohninvest Weserstadion: Während des Heimspiels gegen den SC Paderborn (Sonntag, 13.30 Uhr) rechnet Werder mit 21.000 Fans, wird also die vom Bremer Senat während der anhaltenden Corona-Pandemie erlaubte Höchstkapazität erstmals voll ausschöpfen.
Bereits in der vergangenen Woche hatte Werder die Absicht geäußert, das Zuschauerkontingent im Vergleich zum ersten Spieltag gegen Hannover 96 zu erhöhen. Den Zweitliga-Auftakt hatten Ende Juli 14.000 Fans vor Ort verfolgt. Zwar hatte die grundsätzliche Erlaubnis des Senats für 21.000 Zuschauer, also eine 50-prozentige Auslastung des Weserstadions, schon vorher vorgelegen. Werder entschied sich aus Gründen der Vorsicht aber für einen Testlauf mit reduzierter Zuschauerzahl, den das Ordnungsamt begleitete.
Nach erneuter Rücksprache mit den Behörden sollen es am Sonntag nun 7 000 Zuschauer mehr werden. Das Hygienekonzept des Vereins ist auch für diese Größenordnung ausgelegt. Wie schon am ersten Spieltag gilt: Der Zutritt ins Stadion wird nur Personen gewährt, die geimpft, genesen oder getestet sind. Anders als der Bundesligist 1. FC Köln, bei dem ab Ende August nur noch Geimpfte und Genesene ins Stadion dürfen, möchte Werder an dieser Praxis festhalten.
Mediendirektor Michael Rudolph erklärt auf Nachfrage unsere Deichstube: "Bislang sehen wir keinen Grund, dieses Vorgehen zu verändern. Wir behalten uns jedoch vor, das Vorgehen auch immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und schließen Anpassungen an die jeweiligen Rahmenbedingungen, die die Pandemie vorgibt, nicht aus." Zudem erneuerte Rudolph Werders Botschaft an die Fans: "Die flächendeckende Impfung ist der Weg zurück zur Normalität. Sie ist der Weg, um den Fußball wieder so erlebbar zu machen, wie wir es kennen.“
Ein Aufruf, der sich sicherlich auch an die Anhänger des SC Paderborn richtet. Erstmals lässt die Deutsche Fußball Liga (DFL) am dritten Spieltag Gäste-Fans in den Stadien zu. Sie sollen fünf Prozent des Kontingents, also in Bremen 1.050 Karten, zugesprochen bekommen.