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Konkurrenzkampf Werder-Torwart Jiri Pavlenka muss um seinen Stammplatz fürchten

Im Testspiel gegen Hansa Rostock hat Stammtorwart Jiri Pavlenka nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gefeiert. Nach der 1:2-Niederlage aber ist unklar, ob er auch in der Liga wieder Nummer eins ist.
16.11.2023, 16:38 Uhr
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Von Björn Knips

Das ist hart für Jiri Pavlenka und auf der anderen Seite eine gute Nachricht für Michael Zetterer: Die bisherige Rollenverteilung im Tor des SV Werder gilt nicht mehr, Pavlenka muss um seinen Stammplatz fürchten. Werder-Coach Ole Werner ließ am Donnerstag nach der 1:2-Niederlage im Testspiel gegen Zweitligist Hansa Rostock offen, wer in gut einer Woche beim Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen im Tor stehen wird.

Pavlenka hatte gegen Rostock sein Comeback gefeiert. Mehrere Wochen war er wegen Adduktorenproblemen ausgefallen. Für ihn durfte Zetterer ins Werder-Tor – und der machte seine Sache viermal sehr gut. Prompt entstand eine Torwartdiskussion. Doch Ole Werner hob stets hervor, dass Pavlenka als klare Nummer eins in die Saison gestartet sei und sich an diesem Status nichts geändert habe.

Wir bewerten jede Leistung und gucken uns alles an.
Trainer Ole Werner

Nach der Partie gegen Rostock klang das dann etwas anders. „Wir haben zwei gute Torhüter, das haben wir immer betont. ,Zetti‘ hat seine Sache sehr gut gemacht in den Spielen, ,Pavlas‘ vorher auch", urteilte Werner. "Wir haben auch gesagt, dass wir mit einer klaren Rollenverteilung in die Saison gegangen sind. Trotzdem bewerten wir jede Leistung und gucken uns alles an. Wichtig ist, dass beide wieder fit sind. Dann werden wir sehen, wie wir es in Richtung Leverkusen machen“, meinte Werner und ließ damit die Torwartfrage ganz bewusst offen.

Im Testspiel hatte Pavlenka keine Werbung für sich machen können, was nicht allein an ihm lag. Insgesamt wurde der 31-Jährige wenig geprüft. Beim ersten Gegentor war er machtlos, beim zweiten machte er beim Freistoß von Simon Rhein eine etwas unglückliche Figur – allerdings genauso wie Dawid Kownacki, der sich in der Mauer unglücklich weggedreht hatte. „,Pavlas‘ hat ein paar Wochen gefehlt, deswegen war es für ihn wichtig, mal wieder auf dem Platz zu stehen. Insgesamt war es in Ordnung“, urteilte Werner.

Wie auch in der Vergangenheit wurde Pavlenka von seinen Teamkollegen wesentlich weniger ins Spiel einbezogen als zuletzt Zetterer. Das ist die große Stärke des 28-jährigen Herausforderers und auch damit hat er dafür gesorgt, dass die Torwartfrage nun tatsächlich offen ist. Für Pavlenka keine einfache Situation, denn nach einer bislang ordentlichen Saison hatte er das Tor nur verletzungsbedingt verlassen müssen.

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