Marco Friedl (Kapitän des SV Werder Bremen): „Heute sage ich, dass wir absolut mehr verdient gehabt hätten. Der Punkt ist nicht verdient für Gladbach, weil Gladbach relativ wenig bis gar nichts fürs Spiel gemacht hat, sondern gewartet hat, bis wir einen Fehler machen. Aber so ist es halt. Heute hätten wir einen Riesenschritt machen können. Klar haben wir das Saisonziel, das wir über das ganze Jahr hatten, erreicht, aber da brauchen wir uns nicht in die Tasche zu lügen: Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen.“
... über sein Handspiel, das zum Elfmeter führte: „Ich habe es noch nicht gesehen, hatte trotzdem das Gefühl, dass der Ball an der Hand war. Ich weiß nicht, ob er erst am Körper und dann an der Hand war. Unglaublich bitter. Ich glaube, dass wir heute viel mehr als einen Punkt verdient gehabt hätten, nach dem 1:0 das Spiel auch im Griff hatten. Auch zum Schluss, sie hatten zwar alles an Offensive drin, aber richtig gefährlich wurde es nie und dann werden wir durch so eine Drecksaktion um drei Punkte gebracht.“
Ole Werner (Trainer des SV Werder Bremen): „Wir hätten den Sieg heute gerne gehabt. Ich glaube, wir hätten es vom Engagement und der Qualität vielleicht auch verdient gehabt hätten. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und in Rückstand geraten, das geht in der Situation zu einfach. Danach haben wir aber insgesamt ein sehr gutes Heimspiel gemacht. Viele Dinge, die wir umsetzen wollten, haben wir wirklich gut umgesetzt, sind nicht zu hektisch geworden, wenngleich in der ersten Halbzeit die eine oder andere Umschaltaktion für Gladbach da war. Wir sind insofern ruhig geblieben, dass wir eine gute Kontrolle und eine vernünftige Absicherung hatten. Das haben wir in der zweiten Halbzeit auch noch ein Stück weit besser gemacht und uns mit der Führung belohnt. Es ist richtig, dass Gladbach nochmal alles nach vorne wirft in der Schlussphase und offensiv wechselt. Trotzdem war es für mich nicht so, dass es großartig in der Luft lag, dass noch was passiert. Wir haben es bis dahin vernünftig weg verteidigt. Dann ist es die Elfmetersituation. Da kann man wie jede Woche sagen, man kann den geben, man muss den nicht geben. Man fühlt sich Woche für Woche Willkür ausgesetzt. Insgesamt ist es eben so, dass man sich einfach immer die Argumente zurechtsucht, wie sie zur Entscheidung passen. Das nervt mich.“
Nick Woltemade (Doppel-Torschütze des SV Werder Bremen): „Wir haben hier eben die Tabelle gesehen im Stadion. Klar wäre ein Dreier heute besser gewesen, dann würden wir besser da stehen. Aber wir haben noch zwei Spiele, da wollen wir Gas geben und an unsere Leistung anknüpfen. Wir haben heute trotzdem wieder ein vernünftiges Spiel gemacht.“
Michael Zetterer (Torwart des SV Werder Bremen): „Wir verpassen das 3:1, dann wäre der Deckel drauf gewesen. So ist es halt lange offen und dann ist es auch bitter, dass der Ball irgendwie an die Hand geht. Das ist echt unglücklich jetzt.“
Roland Virkus (Sportchef Borussia Mönchengladbach): „Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, ist das sicherlich ein verdientes Unentschieden, weil wir in der ersten Halbzeit, vor allem in den ersten 20 Minuten, die bessere Mannschaft waren. Wir haben es da versäumt, ein weiteres Tor nachzulegen. Danach war Bremen besser, aber wir haben wenig zugelassen. Das wir dann erst kurz vor Schluss den Ausgleich machen, kann man als glücklich bezeichnen, aber es ist trotzdem verdient.“