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Topspiel am Samstagabend Werder steht in Frankfurt vor der Marmoush-Frage – aber nicht nur

Werder Bremen trifft am Samstag auf Eintracht Frankfurt und dessen Top-Torjäger Omar Marmoush. Wie kann die Mannschaft den gefährlichen Angreifer in Schach halten?
22.11.2024, 12:17 Uhr
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Von Daniel Cottäus

Was auch immer Omar Marmoush in der laufenden Saison anstellt - es glückt dem 25-Jährigen, der deshalb aktuell eine der heißesten Aktien in der Fußball-Bundesliga ist. Die Zahlen, mit denen sich das belegen lässt, sind mehr als beeindruckend. Ein Beispiel? Nach bisher zehn absolvierten Spieltagen geht es schneller, jene Partien aufzuzählen, in denen Marmoush nicht getroffen hat - es waren nämlich nur zwei. In den anderen acht hat der pfeilschnelle Angreifer zehn Tore und elf Vorlagen für seinen Verein Eintracht Frankfurt angesammelt. Hinzu kommen zwei Treffer in der Europa League und einer im DFB-Pokal. "Wie man ihn stoppt, scheint eine Frage zu sein, mit der sich viele Vereine beschäftigen, nur bisher ist es noch nicht so vielen gelungen", sagt Werder Bremens Cheftrainer Ole Werner, der mit seiner Mannschaft am Samstagabend (Anstoß 18.30 Uhr) in Frankfurt nun ebenfalls vor der Marmoush-Herausforderung steht - und gleichzeitig davor warnt, den Gegner nur auf seinen Top-Torjäger zu reduzieren.

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"Es wird nicht damit getan sein, einen Spieler zu kontrollieren, sondern es geht darum, die Stärken der gesamten gegnerischen Mannschaft nicht zur Entfaltung kommen zu lassen", sagt Werner, der weiß, dass da eine "große Aufgabe" auf seine Bremer zukommt. Mit 20 Punkten rangiert die Eintracht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz, ihre letzten beiden Ligapartien gegen Bochum (7:2) und den VfB Stuttgart (3:2) hat sie gewonnen. Im eigenen Stadion hat das Team von Trainer Dino Toppmöller bisher nur beim 3:3 gegen den FC Bayern Punkte abgegeben. All das ist Ole Werner freilich bekannt, über die Maßen beeindruckt zeigt er sich davon vor dem Duell mit den Hessen aber nicht. "Wir können ja nichts dafür, dass Eintracht Frankfurt bisher so eine gute Hinrunde spielt", sagt er - und hält fest: "Wir spielen ja auch keine schlechte, und daran wollen wir anknüpfen." Schließlich habe seine Mannschaft in der Vergangenheit schon gezeigt, dass sie für Überraschungen sorgen kann.

Damit das möglichst auch am Samstagabend in Frankfurt gelingt, wird der Bremer Trainer seinen Profis Folgendes eintrichtern: "Es geht einerseits darum, Tempo zu verteidigen, und andererseits darum, dass das nicht allzu häufig nötig ist. Wir sollten nicht zu viele Bälle in den gefährlichen Zonen verlieren." Darüber hinaus will Werder selbst die Initiative ergreifen und sich gegen die zweitbeste Offensive der Liga (26 Tore, nur die Bayern haben mit 33 noch mehr) nicht nur aufs Verteidigen konzentrieren. "Es hilft dir nicht, nur am eigenen Strafraum zu stehen. Du musst auch vor dem gegnerischen Tor auftauchen, damit bei deinem Ausflug etwas herumkommen kann."

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Angesichts von nur einer Niederlage aus den vergangenen vier Ligaspielen, verwundert es nicht, dass der Tabellenachte Werder selbstbewusst gen Frankfurt reist. Zumal es - vom 1:4 in Gladbach einmal abgesehen - auf des Gegners Platz in der bisherigen Saison mehr als gut läuft. "Wir trauen uns zu, auch in Frankfurt etwas mitzunehmen", betont Werner, dessen Mannschaft sich einmal mehr der lautstarken Unterstützung des eigenen Anhangs gewiss sein kann. Rund 6500 Werder-Fans haben sich für die Partie am Samstagabend angekündigt.

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