Bei ihrer Generalprobe für die nahende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat die Nationalmannschaft Österreichs ein 1:1 (1:1) gegen die Schweiz verbucht. Romano Schmid, Mittelfeldakteur des SV Werder Bremen, gehörte zur Startelf der Alpenrepublik und zeigte eine solide Leistung über 90 Minuten. Sein baldiger Vereinskollege Marco Grüll musste sich das Geschehen im Kybunpark von St. Gallen dagegen von der Bank aus anschauen und sah, wie Christoph Baumgartner nach Vorlage des Ex-Bremers Florian Kainz sein Team früh in Führung brachte (5.). Der Mainzer Silvan Widmer glich aber etwas später für die Gastgeber aus (26.).
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„Ich glaube, jedem ist klar, dass wir zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten unserer Mannschaft gesehen haben“, bilanzierte Coach Ralf Rangnick nach dem Remis bei den Eidgenossen. „Wir haben in der ersten Halbzeit die Grundtugenden vermissen lassen. Abgesehen vom schönen Tor durch Baumi war das eine enttäuschende erste Hälfte. Die zweite Halbzeit haben wir dann dominiert und keine Chancen der Schweizer mehr zugelassen.“ Die Österreicher sind bei der EM erstmals am Montag, 17. Juni, gefordert, ab 21 Uhr heißt der Gegner in Düsseldorf dann Frankreich.
Weitere Kontrahenten in der Gruppenphase sind die Niederlande und Polen, Schmid und Co. werden folglich gleich mehrere starke Auftritte benötigen, um weiterzukommen. „Die Mannschaft hat gemerkt, dass durch das Hochschalten in den fünften, sechsten Gang deutlich mehr möglich ist“, urteilte Rangnick. „Das stimmt mich zuversichtlich. Ich freue mich jetzt auf die Euro."
Serbien gegen Schweden erfolgreich
Auch die serbische Elite um Werder-Verteidiger Milos Veljkovic unterzog sich einem letzten Formtest im Vorfeld der kontinentalen Großveranstaltung. Das Team vom Balkan war in Schweden gefordert und jubelte in Solna schließlich über einen abgebrühten 3:0 (1:0)-Erfolg. Die Tore erzielten Sergej Milinkovic-Savic (18.), Aleksandar Mitrovic (60.) und Dusan Tadic (70.). Werder-Profi Veljkovic wartete vergeblich auf einen Einsatz, er blieb 90 Minuten lang auf der Bank – ebenso übrigens wie sein früherer schwedischer Werder-Kollege Ludwig Augustinsson. Der Ex-Bremer, der mit den Skandinaviern die Qualifikation für die EM verpasst hatte, dürfte dennoch guter Laune sein, schließlich wurde der 30-Jährige kürzlich erneut Vater.