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Tattoos Bei diesen Fans geht die Liebe zum SV Werder unter die Haut

Auf dem Sonder-Trikot, das der SV Werder im Spiel gegen Aue trug, waren Motive von 39 Fan-Tattoos verarbeitet. Wir zeigen sechs Bremerinnen und Bremer, die als Vorlage dienten.
27.05.2022, 19:02 Uhr
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Bei diesen Fans geht die Liebe zum SV Werder unter die Haut
Von Mathias Sonnenberg

Wie tief ist eure Liebe? Das hatte Werder Bremen zusammen mit Ausrüster Umbro seine Fans gefragt. Die Anhänger sollten Bilder ihrer Werder-Tattoos einschicken, die schönsten Motive dann auf einem Trikot vereint werden. Insgesamt bekam Werder 300 Bilder gemailt, 39 Motive schafften es auf das Shirt, mit dem Werder in Aue 3:0 gewann. Der WESER-KURIER zeigt eine Auswahl und lässt die Fans erklären, warum die Liebe so tief geht.  

Bastian Diekmann 

Mein Tattoo habe ich mir 2020 stechen lassen. Das war kein Zufall, denn in diesem Sommer hat Werder den Abstieg noch verhindern können. Da habe ich mir gedacht, dass ich meine jahrelange Liebe unter die Haut bringen muss. Die Nummer 32 steht natürlich für Ailton, mein absolutes Werder-Idol. Ich verbinde das immer mit dem Sonnabend im Mai 2004, als ich mit meinem Cousin Werders Meistertitel feierte, gemeinsam auf dem Sofa in der Sportschau. Sein Wechsel kurze Zeit später zu Schalke hat mir Tränen in die Augen getrieben, aber meine Liebe zu Ailton und natürlich zu Werder ist geblieben.

Denise Kerber

Mein Tattoo hat einen doppelten Hintergrund. Vor sechs Jahren habe ich meinen jetzigen Partner in München kennen und lieben gelernt. Ich war damals beim Fanfest von Grün-Weiß München, auch GWM genannt. Das ist ein Club zur Förderung des Fußball-Geschmacks in München. Werder Bremen hat an dem Tag sein Heimspiel gegen den FC Augsburg 1:2 verloren. Mein Partner aber wohnt mittlerweile bei mir in Bremen und wir können jetzt immer zusammen im Weser-Stadion sein. Vor sechs Jahren habe ich mir auch meine Liebe zum besten Verein der Welt unter die Haut stechen lassen, um die Raute immer bei mir zu haben. Das Motiv des Tattoos steht ja für sich. Lebenslang grün-weiß.

Frank Donath

Ich bin seit über 50 Jahren Werder-Fan, da kam mir vor fünf Jahren die Idee, diese Liebe in einem Tattoo verewigen zu lassen. Die Motive habe ich zusammen mit meiner Frau entworfen. Wir haben uns dabei vom Freimarkt inspirieren lassen, da hat der Roland ja auch ein Herz vor der Brust, bei mir ist es jetzt die Werder-Raute. Sechs Stunden hat der Tätowierer insgesamt benötigt.

Katrin Steffens

An mein erstes Werder-Spiel am 12. September 1999 im Weserstadion werde ich mich mein Leben lang erinnern: Mein großer Bruder hatte mir das Ticket geschenkt, Werder gewann 5:0 gegen Kaiserslautern - und Claudio Pizarro schoss sein erstes Tor für Werder. Seitdem hat mich das Werder-, aber auch Bremen-Fieber gepackt. Beim Anblick des Weserstadions und der Stadtmusikanten fühle ich mich zu Hause. Deshalb habe ich 2017 diese Gefühle auf meiner Haut vereint, natürlich von einem Bremer Tätowierer. Mittlerweile sind noch drei weitere Werder-Tattoos hinzugekommen. Und ich bin seit 2019 wohnhaft in Bremen und kann jetzt endlich zu Fuß ins Weserstadion gehen. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. 

Ulf Behrens Uzun

Ich studiere in Bremen, aber eigentlich war Werder der Hauptgrund, warum ich von Flensburg an die Weser gezogen bin. Das Tattoo habe ich, weil ich im Sommer 2020 mit einem Kollegen gewettet hatte, dass Werder nicht absteigt. Jetzt habe ich das Tattoo seit dem Sommer 2021. Aber ich bereue nichts. Ich bin Bolivianer und Deutscher, deshalb habe ich mir das Tattoo auf spanisch stechen lassen. Übrigens von einer Chilenin, die hat es mir geschenkt, weil wir so oft über Claudio Pizarro gesprochen haben. Es bedeutet "grün auf weiß". Ich habe es mir mit voller Überzeugung stechen lassen und hoffe, dass ich es mein Leben lang behalten werde. Ich liebe den Verein und werde immer zu 100 Prozent hinter Werder stehen.

Alessandro Zampolli

Den Wunsch nach einem Werder-Tattoo hatte ich schon sehr lange, ich wusste nur nie, wie das Motiv so ganz aussehen soll. Es sollte etwas von Bedeutung sein und etwas für immer verewigen. Es sollte kein Standard-Tattoo sein, sondern etwas Ausgefallenes und wenn möglich ein Motiv, das nicht sofort jeder erkennt, außer er ist Bremer. Mithilfe eines Tätowierers kam dann die Idee mit den Flutlichtmasten und der Außenwand des Weserstadions. Das Tattoo habe ich am 5. August 2019 bekommen und es danach gleich meinen Freunden in der Kurve im Stadion präsentiert. An dem Tag spielte nämlich Werder gegen Atlas Delmenhorst in der ersten Runde des DFB-Pokals. Das Motiv macht mich noch immer sehr stolz.

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