Einmal quer durch die Kabine – die Grippewelle hat den SV Werder Bremen ordentlich erwischt. Immer wieder fielen in den vergangenen Wochen Profis aus, beim Gastspiel am vergangenen Freitag in Mönchengladbach fehlte gleich ein Quartett (Pavlenka, Friedl, Groß, Bittencourt) krankheitsbedingt, dabei hatte der Klub die Vorsichtsmaßnahmen extra noch mal verschärft. Immerhin sind alle auf dem Wege der Besserung.
Jiri Pavlenka zum Beispiel gehe es schon wieder so gut, dass er die Einladung zur tschechischen Nationalmannschaft wahrnehmen könne, so Clemens Fritz als Werders Leiter Profifußball gegenüber unserer Deichstube. Ob der Keeper dort dann auch einsatzfähig sein wird, bleibe abzuwarten. Leonardo Bittencourt, Christian Groß und Marco Friedl sollen am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Das gilt auch für Manuel Mbom, der seine Wadenprobleme offenbar endlich überwunden hat.
Bei Milos Veljkovic sieht es nicht so gut aus. Der Serbe wird seine Länderspielreise wohl aufgrund von Wadenproblemen absagen müssen. Deswegen war er schon in Gladbach ausgefallen. Am Montag wird noch einmal eine Untersuchung erfolgen und dann endgültig entschieden.
Die hohe Zahl der Infektionen hat Werder natürlich gewurmt. Abläufe wurden verändert, damit die Spieler etwas mehr Abstand zueinander haben. Doch im Bus oder in der Kabine sei das etwas schwierig, so Fritz: „Es gibt kein perfektes Rezept.“ Es sei einfach eine Grippewelle, wie sie auch viele andere Menschen getroffen habe. Die Länderspielpause käme da aus Werder-Sicht zu einem guten Zeitpunkt. Die erkrankten Spieler könnten sich auskurieren und deren Fitness dann im Training gezielt aufgebaut werden.