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Fußball-Regionalliga Nord HSV-Reserve setzt gegen Werders U23 Höhenflug fort

In ihrem bereits vierten Spiel des Jahres sind die Hamburger deutlich eingespielter als die Elf von Trainer Konrad Fünfstück. Auch einige Bundesliga-Profis können der Bremer U23 nicht zum Sieg verhelfen.
20.03.2022, 19:35 Uhr
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Von Stefan Freye

Das Fazit fiel Konrad Fünfstück nicht schwer. „Man hat gemerkt, dass sie seit elf Spielen nicht verloren haben und uns die Praxis fehlte“, sagte der Trainer von Werders U 23. Er meinte die 1:2 (1:0)-Heimniederlage gegen den Hamburger SV II. Drei Wochen nach dem grün-weißen Erfolg im großen Nordduell der 2. Bundesliga hatte seine Mannschaft das kleine Derby in der Regionalliga also verloren.

Aber auf Platz 11 ging es diesmal nicht ums Prestige und den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Von Interesse war der Entwicklungsstand dieser Teams – und dabei traten sie wirklich unter recht ungleichen Voraussetzungen an. Die Gäste waren bis vor wenigen Wochen noch in der Staffel Nord der Regionalliga aktiv gewesen und absolvierten bereits das vierte Spiel in 2022.

Die Bremer waren nach einer langen Pause beim 3:3 im Auswärtsspiel gegen Teutonia Ottensen am letzten Wochenende erstmals aktiv geworden. Ihre Vorbereitung auf das Derby gegen den HSV verlief auch nicht gerade gut: Eine ganze Reihe von Spielern verbrachte die Trainingswoche bei den personell gebeutelten Profis, und als sie zum Spiel der U 23 erschienen, brachten sie gleich ein paar Jungprofis mit. So trat neben Kyu-Hyun Park und Simon Straudi erstmals auch Nick Woltemade im Nachwuchsteam an. „Das gehört zu einer U 23 dazu, und für Nick war es wichtig, mal wieder über 90 Minuten zu spielen“, kommentierte Fünfstück den prominenten Gast, der am Vortag einige Minuten in der 2. Bundesliga aktiv gewesen war.

Der Einsatz des bemühten, aber ohne Bindung agierenden Nick Woltemade war auch nicht Werders Problem. Das war eine Hamburger Mannschaft, die einen starken Auftritt absolvierte und ihre gute Entwicklung in den vergangenen Monaten eindrucksvoll fortsetzte. Nur einmal, als sich Maximilian Großer und sein Keeper Leo Oppermann nicht einig wurden und Malik Memisevic aus 40 Metern ins leere Tor traf, leistete sich der Gast einen groben Schnitzer. Ansonsten dominierte der HSV das Geschehen mit zunehmender Spielzeit, und hätte Leo Backhaus nicht den von ihm verschuldeten Strafstoß von Juho Kilo pariert (63.), wäre das Ergebnis womöglich höher ausgefallen.

Zur Sache

SV Werder II: Backhaus – Straudi, Halbouni, Schröder, Park (87. Er)– Schneider (67. Rosenboom), Bargfrede, Kim, Löpping (61. Jacobsen) – Woltemade, Memisevic (61. Kühn)

Hamburger SV II: Oppermann – Sommer (90. Appiah), Gyamfi, Zumberi, Hein – Großer (60. Omohe) – Velasco, Fabisch, Kilo, Limani (60. Duah) – Beleme (84. Sanne)

Tore: 1:0 Memisevic (18.), 1:1 Kilo (61.), 1:2 Sommer (81.)

Schiedsrichter: Rosenthal (Lübeck)

Zuschauer: 555

Gelbe Karten: Schneider, Backhaus, Schröder, Kühn / Hein, Didzilatis

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