Die Partie im Marschwegstadion startete durchaus mit Vorteilen für die Gastgeber: Gleich in der Anfangsphase tauchten die Oldenburger einige Male gefährlich vor dem Tor von Eduardo dos Santos Haesler auf, der weiter den zu den Profis hochgezogenen Stammtorwart Luca Plogmann vertrat. Pascal Steinwender (2.) und Pascal Richter (11.) scheiterten am Bremer Schlussmann, in der 14. Minute zwang Ex-Werderaner Maik Lukowicz dos Santos Haesler aus 14 Metern zu einer Glanzparade.
Nach der ersten Viertelstunde wachte die Bremer U23 dann auf: Einen Kopfball von Fridolin Wagner nach Flanke von Jan-Niklas Beste konnten die Oldenburger noch auf der Linie klären (16.), einen abgefälschten Schuss von Simon Straudi nach einem Eckball konnte Dominik Kisiel im Kasten der Hausherren dann nicht mehr parieren – Werder ging in der 19. Minute in Führung.
Sargent dreht spät auf
Die Führung brachte der Werder-Nachwuchs zunächst sicher in die Pause. Direkt nach Wiederanpfiff – inzwischen war Stürmer Isiah Young für Rechtsverteidiger Joshua Bitter in die Partie gekommen – musste erneut dos Santos Haesler retten: Gegen Süleyman Celikyurt blieb der 19-Jährige im direkten Duell der Sieger. In der Folge hatte Werder die besseren Chancen, besonders Young sorgte für Furore: Erst scheiterte der US-Angreifer mit einem Schlenzer (54.), dann ließ er eine flache Hereingabe folgen, die Straudi für eine Großchance von Joshua Sargent ablegte (59.).
Die letzte halbe Stunde dominierte schließlich die U23 – und auch Sargent kam immer besser in die Partie: In der 84. Minute legte der 18-Jährige dem für Manuel Mbom eingewechselten Kevin Schumacher für das verdiente 2:0 auf, zwei Minuten später war es wiederum Sargent, der im Strafraum elfmeterreif gefoult wurde und im Anschluss eiskalt selbst verwandelte (87.). In der 89. Minute war dann auch für den US-Stürmer Feierabend, für ihn kam Florian Dietz, der das 3:0 noch mit über die Zeit bringen durfte.