Vier Jahrzehnte ist es her: Helmut Schmidt wird 1974 als Bundeskanzler Nachfolger von Willi Brandt, der über die Spionage-Affäre um Günter Guillaume stürzt, Richard Nixon tritt im Zuge der Watergate-Affäre zurück, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gewinnt die Weltmeisterschaft im eigenen Land – und: Der Mietspiegel wird eingeführt, der Wohnungsbau-Bedarf geht infolge des nachlassenden Interesses an Grundvermögen zurück. Der Bestand an Leerwohnungen nimmt zu, da wegen der geringen Nachfrage viele Wohnungen als unvermietbar und unverkäuflich gelten. Im selben Jahr beschließt die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) den Einstieg ins Immobiliengeschäft mit dem An- und Verkauf von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Reihen- und Doppelhäusern, Eigentumswohnungen und Grundstücken.
Diese Entscheidung, eher etwas gegen den Trend der damaligen Zeit, erweist sich als richtig: Jetzt, im Oktober 2014, feiert das Immobiliengeschäft der OLB 40-jähriges Bestehen. Seit 1990 läuft es erfolgreich in der OLB-Immobiliendienst-GmbH. Nicht nur Immobilien werden vermittelt, sondern darüber hinaus auch Baufinanzierungen und passende Versicherungen. „Den Kunden alles aus einer Hand anbieten zu können, war vor 40 Jahren einer der wesentlichen Gründe für den Einstieg ins Immobiliengeschäft. Unverändert ist uns dies auch heute sehr wichtig und wird von unseren Kunden besonders geschätzt“, sagt Thomas Schmedes, einer der beiden Geschäftsführer der OLB-Immobiliendienst-GmbH.
Die Präsenz vor Ort und gelebte Kundennähe sind dabei essenzielle Faktoren. In den sechs Geschäftsregionen der Bank sind rund zwei Dutzend Immobilienkundenbetreuer im Einsatz für die Kunden. Hinzu kommen mehrere Immobilienbewerter und -gutachter sowie zahlreiche Spezialisten im Vertrieb der OLB, die eine starke Verankerung des Immobiliengeschäfts in der Regionalbank ermöglichen. Insgesamt sind rund 300 Mitarbeiter der OLB in der Vermittlung von Immobilien aktiv. Die Objektangebote finden sich nicht nur in den Filialen der Bank, sondern auch auf der Internetseite www.olb.de/immobilien sowie online in den gängigen Immobilienportalen.
Wertentwicklung in Weser-Ems
Bereits bis zum 25. Jubiläum der OLB-Immobiliendienst-GmbH im Jahr 1999 waren rund 10 000 Objekte in einem Gesamtvolumen von rund 920 Millionen Euro (seinerzeit 1,8 Milliarden D-Mark) vermittelt worden. Zum 40-jährigen Bestehen kann die Gesellschaft auf mehr als 20 000 vermittelte Objekte blicken. Seit der Jahrtausendwende haben jährlich im Durchschnitt rund 650 Eigentümer durch die OLB-Immobiliendienst-GmbH eine neue Immobilie gefunden; in den vergangenen Jahren ist diese Zahl dynamisch gestiegen und nähert sich der Marke von 1000 Immobilien.
Nicht nur zu den Anfangszeiten der OLB-Immobiliendienst-GmbH, sondern insgesamt für lange Zeit war der Immobilienmarkt besonders etwas für die Käufer: Interessenten konnten aus einem breit gefächerten Angebot an Häusern, Wohnungen und Grundstücken praktisch frei auswählen. Diese Situation hat sich in jüngerer Vergangenheit gewandelt: Der Immobilienmarkt begünstigte zuletzt eher die Verkäufer, da ein begrenztes Angebot auf eine große Nachfrage traf. Vor allem in den besonders begehrten Städten und Wohngegenden hat diese Entwicklung zu deutlichen Preissteigerungen geführt.
Soweit das Angebot nicht deutlich ansteigt, ist auch für den Oldenburger Raum eine Preisberuhigung auf relativ hohem Niveau zu erwarten. Der Gesamtmarkt im Weser-Ems-Gebiet wächst voraussichtlich nicht mehr in demselben Umfang der vergangenen Jahre. Ein gutes Zeichen: Ein gesundes Wachstum verhindert die Bildung einer kritischen Immobilienblase.
Für den Weser-Ems-Raum gilt für die weitere Wertentwicklung von Wohneigentum unter Experten ein ausgewogener Chancen-Risiko-Mix. Nicht zuletzt das niedrige Marktzinsniveau macht Immobilien insbesondere im Vergleich zu anderen Geldanlagen nach wie vor zu einer rentablen und sinnvollen Investition. Mit Blick auf die Zukunft der OLB-Immobiliendienst-GmbH sind Jonathan Krüger und Thomas Schmedes vor diesem Hintergrund zuversichtlich: „Auch wenn wir die Dynamik der vergangenen Jahre wohl erst einmal nicht wieder erreichen, sind die Voraussetzungen für eine weiterhin positive Entwicklung unseres Immobiliengeschäfts gut.“