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Kommentar über deutsche Reedereien Ausgebootete Branche

Die deutschen Banken sollten wegen Sünden der Vergangenheit nicht die gesamte maritime Branche fallenlassen, meint Philipp Jaklin.
25.07.2019, 17:46 Uhr
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Ausgebootete Branche
Von Philipp Jaklin

Billiges Geld gibt es mehr als genug. Daran kann es also nicht liegen, wenn deutsche Reeder zunehmend beklagen, dass sie von heimischen Banken keine Kredite mehr bekommen.

Die Europäische Zentralbank hat in Aussicht gestellt, den Einlagenzins für die Institute sogar noch weiter abzusenken. Es wird also teurer für sie, Geld bei der EZB zu parken, anstatt es zum Beispiel an Unternehmen zu verleihen.

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Trotzdem machen immer mehr deutsche Banken einen weiten Bogen um die maritime Branche. Das ist natürlich kein Wunder, schließlich haben sich Finanzjongleure in der Vergangenheit gewaltig mit Schiffskrediten verzockt.

Und so richtig ist die Krise der Reeder auch noch nicht durchgestanden – zumal die Weltkonjunktur Anlass zur Sorge gibt. Die Folge: Es fehlt das Geld für dringend nötige Investitionen. Viele Schifffahrtsunternehmen können ihre Finanzierung nur noch über internationale Banken organisieren.

Das ist ein Wettbewerbsnachteil. Dabei gibt es genug deutsche Reedereien mit funktionierenden Geschäftsmodellen. Die Banken sollten wegen Sünden der Vergangenheit nicht eine ganze Branche fallenlassen, sondern genau hinschauen.

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