Es ist so einfach: Rabatte führen zu einer höheren Nachfrage. Und die steigt so an, dass letztlich mehr Gewinn übrig bleibt als vor der Nachlass-Aktion. Das Problem dabei: Dieser Vorteil verpufft, weil immer mehr Airports wegen des Wettbewerbsdrucks bei dieser Rabatt-Spirale mitmachen.
Die Airlines profitieren auf jeden Fall von sinkenden Flughafengebühren und Nachlässen, die vom Passagiervolumen abhängig sind. Und teilweise wird diese Subvention auch dafür genutzt, um günstige Tickets anzubieten, die häufig unter den Kosten für eine kurze Taxifahrt liegen.
Subventionen vom Steuerzahler
Und wenn die Rabatt-Aktion ausläuft, dann wandert die Airline zum nächsten Flughafen. Aus der Traum von einer höheren Wirtschaftlichkeit. Der Airport wird weiterhin vom Steuerzahler subventioniert. Anders ausgedrückt: Auch wer nicht fliegt, zahlt einen Teil des Billigflugtickets.
Da läuft schon seit Jahren etwas völlig aus dem Ruder – und Bremer Airport und Senat machen da nun auch noch mit. Besser wäre es gewesen, endlich mal etwas zu initiieren, um diesen europaweiten Subventionswahn zu stoppen. Erst dann wird es auch ehrliche Flugpreise geben.