Der Strom vom Dach lässt sich nicht in Flaschen abfüllen, um für finstere Tage im Winter einen Vorrat anzulegen. Wenn eine Solaranlage im Sommer zu viel Energie produziert, geht sie damit in der Regel als Überschuss ins Netz – was ja im Prinzip nicht verkehrt ist. Die Vergütung fürs Einspeisen ist allerdings gering. Das macht die Sache weniger attraktiv.
Warum lässt sich die Energie nicht mit anderen teilen, um die Anlage gemeinsam auszukosten? Das leuchtet sofort ein. Stecker rein und fertig – so schnell geht es aber nicht. An die Stromverkäufer werden hohe Erwartungen gestellt. Selbst Wohneigentumsgemeinschaften haben es Experten zufolge schwer, obwohl bei ihrer Anlage der Strom im selben Gebäude verbraucht wird.
Viele wollen sich am Ausbau der Erneuerbaren beteiligen. Kluge Lösungen zum Energieteilen können helfen, solche Initiative der Bürger zu unterstützen – etwa auch über Energiegemeinschaften. Es darf nicht zu kompliziert sein, weil es sich sonst nicht mehr rechnet.