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Kommentar über Kreuzfahrtschiffe Fraglich

Da es nur ein paar Kreuzfahrt-Reedereien gibt, die mehr für Umweltschutz tun als es die Gesetze vorsehen, müssen die Umwelt-Bestimmungen insgesamt verschärft werden, schreibt Peter Hanuschke.
05.09.2017, 19:43 Uhr
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Fraglich
Von Peter Hanuschke

Zwar ist für den Naturschutzverbund Nabu hinsichtlich des Umweltschutzes kein einziges Kreuzfahrtschiff empfehlenswert, aber es gibt in dieser Branche durchaus positive Entwicklungen: Ein paar Reedereien unternehmen mehr in Sachen Umweltschutz als es die Gesetze vorsehen. Und wenn im nächsten Jahr das erste Aida-Schiff mit umweltschonendem Flüssiggas fahren wird, dann wird auch der Nabu zufriedener sein.

Allerdings wird der Nabu die Branche weiterhin insgesamt kritisieren – das ist auch gut so. Denn es gibt eine Vielzahl an Schiffen, die einen enormen Nachholbedarf in Sachen Umweltschutz haben. Schaden wird die Kritik nicht, aber ob allein dadurch ein schnellerer Wandel herbeigeführt wird, ist fraglich.

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Es muss an anderen Stellschrauben gedreht werden: Die Gesetze müssen verschärft werden. Dafür ist die Internationale Seeschifffahrtsorganisation IMO in London zuständig. Doch dort haben mehr oder weniger ein paar Kleinstaaten das Sagen, weil zahlreiche Schiffe unter deren Flaggen fahren und sie aufgrund dieser Tonnage in Sachen Umweltschutz vieles blockieren können. Das muss endlich ein Ende haben – es müssen echte Reformen her.

peter.hanuschke@weser-kurier.de

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