Bremen. Für die Bremer Lloyd Dynamowerke ist offenbar ein Insolvenzantrag eingereicht worden. Das habe die Geschäftsführung dem Betriebsrat zunächst mündlich mitgeteilt, heißt es aus dem Unternehmen. Die Belegschaft ist den Angaben zufolge bereits informiert. Eine schriftliche Bestätigung des eingeleiteten Insolvenzverfahrens stehe aber noch aus. Ein Sprecher des Amtsgerichts, bei dem Zahlungsunfähigkeiten von Firmen angemeldet werden muss, teilte mit, es könne noch keine Auskunft zum Vorgang erteilt werden.
Der Generatorenhersteller war Ende vergangenen Jahres erneut in Turbulenzen geraten, als innerhalb kürzester Zeit ein zweiter Geschäftsführer gekündigt hatte. Als Begründung wurden damals die unterschiedlichen Auffassungen mit den Eignern des Traditionsunternehmens, der südkoreanischen Hyosung-Gruppe, genannt. Arbeitnehmervertreter und IG Metall hatten daraufhin ein Maßnahmenpaket zur Rettung des Werks eingereicht – bis Montag ohne Reaktion aus Südkorea.
