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Kommentar zum Einzelhandel Kundenwunsch

Große Ketten machen Innenstädte austauschbar. Auf Dauer langweilt das die Kunden, schreibt Stefan Lakeband. Nur wer noch etwas besonderes bietet, fällt auf.
22.09.2017, 21:24 Uhr
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Kundenwunsch
Von Stefan Lakeband

Der Besuch in der Innenstadt war lange eine Institution: Erst ins Warenhaus, dann noch in zwei, drei andere Geschäfte und zum Abschluss vielleicht einen Kaffee. Diese Tradition bröckelt aber vielerorts, denn das Bild der Fußgängerzonen hat sich gewandelt. Wo früher inhabergeführte Geschäfte waren, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr nationale und internationale Ketten angesiedelt. Das wird zum Problem – und zwar doppelt.

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Denn die großen Einzelhändler bieten ihre Waren meist günstiger an, als die kleinen Fachhändler. Zudem haben sie meist ein größeres Angebot und können oft auf Waren aus mehreren Filialen und dem eigenen Onlineshop zurückgreifen. Dinge, von denen kleine Händler nur träumen können. Zusätzlich machen die großen Ketten die Innenstädte austauschbar. Das Angebot in Bremen ist genau das gleiche wie in Hannover oder Hamburg.

Das langweilt die Konsumenten, sie wollen etwas Besonderes bekommen. Das kann etwa eine ganz spezielle Auswahl an Produkten sein, die es kaum woanders gibt. Es fängt aber auch schon bei einer kompetenten, freundlichen Beratung an. Wer erfolgreich sein will, muss sich von der Masse absetzen.

stefan.lakeband@weser-kurier.de

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