Die Nehlsen-Gruppe finanziert als Investor die Sanierung der insolventen R. & J. Beekmann Entsorgung aus Georgsheil bei Aurich in Ostfriesland. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Nehlsen war bereits zu 25,1 Prozent an Beekmann beteiligt. Gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter wolle Nehlsen die Insolvenzsituation überwinden und die Gesellschaft über ein Insolvenzplanverfahren entschulden, heißt es in einer Mitteilung. Im Zusammenhang mit dem Insolvenzplan werde Nehlsen alle Anteile an der Gesellschaft übernehmen. Man habe sich im Bieterverfahren durchsetzen und die Gläubigervertreter überzeugen können. „Für uns stand von Anfang an fest, dass wir das Unternehmen in der bisherigen Form erhalten und fortführen wollen“, sagte der kaufmännische Leiter der Nehlsen-Gruppe, Rainer Wohlers. Neben dem Erhalt der knapp 90 Arbeitsplätze bei Beekmann werde Nehlsen nun dafür sorgen, „dass das Unternehmen wieder vollständig stabilisiert wird.“
Die Beekmann-Gruppe, ein Traditionsunternehmen aus Großefehn, war Anfang des Jahres in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zunächst musste die Tochterfirma Poly-Beek Kunststoffe GmbH Insolvenz anmelden. Anfang April traf es dann die R. & J. Beekmann als Holding sowie die Beekmann Entsorgung.