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Negativzinsen Neue Normalität in der Geldpolitik

Es ist eine Frage der Zeit, bis Negativzinsen in der Fläche weiter ausgerollt und die Freibeträge gesenkt werden, denkt Lisa Boekhoff. Die Ausnahme der Geldpolitik ist die neue Normalität.
25.11.2019, 21:12 Uhr
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Neue Normalität in der Geldpolitik
Von Lisa Schröder

Fürstenfeldbruck wagt sich was. Die dortige Volksbank bei München steht im Fokus, weil sie für viele einen Tabubruch begangen hat: Für neue Kunden werden schon ab dem ersten Cent auf dem Tagesgeldkonto Strafzinsen fällig. Hoppla! Doch die Welt der Sparer steht schon lange Kopf. Nun rückt die Bedrohung näher, dass das Ersparte nicht nur keine Zinsen mehr bringt, sondern zur Last wird.

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Es ist eine Frage der Zeit, bis Negativzinsen in der Fläche weiter ausgerollt und die Freibeträge gesenkt werden. Die Banken haben lange Zeit gehofft, dass die Zinswende kommt, dass sie die Privatkunden bis auf Ausnahmen vor Strafzinsen schützen können. Nun verspricht der Kurs der EZB: Die Ausnahme ist die neue Normalität. Die Banken ächzen also weiter unter zu viel Guthaben, weil es sie was kostet, wenn das Geld kurzfristig bei der Zentralbank geparkt wird.

Die Volksbank in Fürstenfeldbruck steht noch allein da. Doch wie lange? Um Strafzinsen zu umgehen, parken Kunden bereits Geld um. Die Banken sehen sich zunehmend gezwungen, dafür eine Parkgebühr weiterzugeben. Für Kunden schafft diese Normalität Unsicherheit.

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