In Berlin gibt es sie, auch in Hamburg und in anderen Großstädten nutzen immer mehr Menschen Carsharing-Angebote wie Car2go oder Drive-Now, also die Möglichkeit, ein Auto gegen eine Gebühr zu fahren, es aber nicht zu besitzen. Das Besondere daran: Bei Car2go und Drive-Now wird per App angezeigt, wo das nächste freie Auto zur Verfügung steht, und es kann nach der Fahrt einfach dort abgestellt werden, wo sie endet.
Befürworter sind überzeugt davon, dass diese Form die Zukunft des Carsharings ist. In Bremen gibt es solche Angebote nicht. Dafür muss Verkehrssenator Lohse auch immer mal wieder Kritik einstecken, weil er sich klar gegen solche Angebote ausspricht. Unabhängig von seiner persönlichen Meinung ist er der falsche Adressat.
Denn wo sich Car2go und Drive-Now engagieren, bleibt deren unternehmerische Entscheidung. Und eines gilt als sicher: Diese beiden Anbieter wird es in den nächsten Jahren nicht in Bremen geben – egal, ob mit oder ohne Senator Lohse. Insofern ist es nur positiv, dass Bremen das stationäre Carsharing durch öffentlichen Parkraum unterstützt – denn diese Strategie geht offenbar auf.
peter.hanuschke@weser-kurier.de