„Was lange währt, wird endlich gut“ und „Das Kämpfen hat sich gelohnt!“: So kommentierten Bewohner des Johanniterhauses am Freitag das Entstehen eines Zebrastreifens auf der Leher Heerstraße. Vor drei Jahren hatten sie den Fußgängerüberweg beantragt. Im Beirat Horn-Lehe hatten sie Unterstützung für die Forderung gefunden, namentlich Beiratssprecherin Catharina Hanke (SPD) und ihr Stellvertreter Dirk Porthun (CDU) nahmen sich der Sache an.
Die Umsetzung verzögerte sich. Rund zwei Jahre nach dem positiven Beiratsvotum stellte sich überraschend heraus, dass die Stellungnahme des Landesbehindertenbeauftragten immer noch nicht eingeholt worden war. Im Frühjahr 2014 teilte das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) dann mit, dass eine Firma beauftragt worden sei und der Zebrastreifen also bald komme – doch anschließend passierte wochenlang nichts. In diesem Monat ist endlich Bewegung in die Angelegenheit gekommen, und am Freitag konnten die Bauarbeiter die weißen Streifen auf der Fahrbahn anbringen. „Wir haben Glück, dass es heute nicht regnet. Denn bei Regen wäre die Fertigstellung jetzt nicht möglich gewesen“, sagte ASV-Mitarbeiterin Karin Kuder an Ort und Stelle.
Auch die Beiratssprecher Catharina Hanke und Dirk Porthun, die Polizeibeamten Jens Kaup und Kai Koopmann vom Horner Revier, Hans Petereit, Vorsitzender des Heimbeirates im Johanniterhaus, sowie die Bewohner Gerd Hennicke und Walter Kuhlmann waren bei der Vollendung des ersten Zebrastreifens in Horn-Lehe dabei. An dem Überweg nahe der Einmündung der Senator-Bölken-Straße sind die Bürgersteige abgesenkt und Kennzeichnung für sehbehinderte Menschen per spezieller Pflasterung hergerichtet worden. Der Beirat Horn-Lehe wünscht sich weitere Zebrastreifen – vor allem in der Robert-Bunsen-Straße.
