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Auftakt der Booster-Impfungen in Bremen Findorfferin ist auch bei der dritten die Erste

Die diesen Montag gestarteten Auffrischimpfungen orientieren sich an der ursprünglichen Priorisierung. Erneut gilt Alice Oesselmann aus Findorff offiziell als erste Bremer Probandin - diesmal der Drittimpfung.
06.09.2021, 17:25 Uhr
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Findorfferin ist auch bei der dritten die Erste
Von Timo Thalmann

Genau 203 Tage nach ihrer ersten Corona-Impfung feiert Alice Oesselmann erneut Premiere: Sie ist seit diesem Montag offiziell die erste Bremerin mit regulär verabreichter dritter Impfdosis.

Wie bereits am 27. Dezember vorigen Jahres zum Start der Corona-Impfungen besuchte ein mobiles Impfteam dafür das Seniorenhaus Ansbacher Straße, diesmal zum Auftakt der sogenannten Booster-Impfungen. Entscheidender Unterschied: Vor 203 Tagen standen dem Land Bremen in der ersten Woche insgesamt nur 5000 Impfdosen von Biontech zur Verfügung, heute dagegen gibt es inzwischen vier zugelassene Impfstoffe in mehr als ausreichender Menge - und über 70 Prozent der Bremer Bevölkerung sind vollständig geimpft.

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Insgesamt zehn mobile Teams in acht Pflegeeinrichtungen haben am Montag die Phase der Dritt-Impfungen eingeläutet. Insgesamt rechnet das Gesundheitsressort mit rund 10.000 Auffrischimpfungen, die mehr oder weniger mit der gleichen Priorisierung durchgeführt werden sollen, wie zu Beginn der Impfkampagne. Bis Anfang Oktober wird allen Bremer Pflege-Einrichtungen daher ein entsprechendes Angebot gemacht.

Bereits am 2. August hatte die Konferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister beschlossen, diese Auffrischimpfungen für Patientinnen und Patienten mit Immunschwäche, Pflegebedürftige in Einrichtungen und Höchstbetagte anzubieten. Die Entscheidung wird in Bremen mit dem Impfstoff von Moderna realisiert. "Der ist sehr viel einfacher im Umgang für die mobilen Teams", begründet Lukas Fuhrmann, Sprecher des Gesundheitsressorts die Wahl.

Eine prinzipielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu einer dritten Impfung gibt es bislang nicht. Eine Arbeitsgruppe berät derzeit darüber. Die Aufarbeitung der vorliegenden Daten sei in vollem Gange, wird Stiko-Chef Thomas Mertens in der Ärzte-Zeitung zitiert. Eine Entscheidung könne in ein bis zwei Wochen vorliegen. Bislang empfiehlt die Stiko eine Booster-Impfung nach individuellem ärztlichem Ermessen parallel zur sai­sonalen Grippeschutzimpfung.

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