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Verkehrsregelungen und Infrastruktur Beirat Woltmershausen bezieht Stellung zu Masterplan Tabakquartier

Die Bürgerbeteiligung zum Tabakquartier hat den Stadtteilpolitikern in Woltmershausen sehr gut gefallen. Zugleich fordern sie in ihrer Stellungnahme zum Masterplan zentrale Wünsche des Beirates ein.
08.01.2020, 20:39 Uhr
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Beirat Woltmershausen bezieht Stellung zu Masterplan Tabakquartier
Von Karin Mörtel

In einem Positionspapier hat der Woltmershauser Beirat nun seine Forderungen an den Masterplan für das Tabakquartier formuliert. Darin beziehen die Stadtteilpolitiker parteiübergreifend Stellung zu den vorgelegten Plänen für das 55 Hektar große neue Wohn- und Arbeitsquartier hinter den Eisenbahngleisen der Linie Bremen-Oldenburg. Im Februar oder März soll die Baudeputation dann über den Masterplan beraten, bevor die Bauleitplanung für die Neusortierung des heutigen Industriegebietes beginnen kann.

Als Grundvoraussetzung benennen die Stadtteilpolitiker den zeitnahen Bau des geplanten zweiten Tunnels für Radverkehr und öffentliche Busse unter dem Bahndamm zwischen dem Gewerbegebiet Neustadtsgüterbahnhof und dem Tabakquartier. „Wir fordern (...) seine sofortige Planung und Realisierung als ­Prämisse für jegliche weitere Baugenehmigungen und -maßnahmen in unserem Stadtteil“, steht in dem fünfseitigen Papier.

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Weiter sind darin Forderungen zu lesen, die in einem guten Verkehrsfluss münden sollen: Vor Baubeginn solle die Durchfahrt der bisherigen Sackgasse „Am Gaswerksgraben“ hin zur Senator-Apelt-Straße möglich werden. Es sei nötig, perspektivisch die Straße sogar bis zur Woltmershauser Straße hin zu verlängern, den bestehenden Tunnel unter dem Bahndamm zu erhöhen und zu verbreitern und die Verkehrsregeln am Neustädter Knoten zu ändern, wo A 281, Bundesstraßen und Stadtstraßen sich kreuzen. An der sogenannten „Picasso-Kreuzung“ solle künftig „sowohl Zu- als auch Abfahrt auf die B 6/B 75 aus dem Stadtteil beziehungsweise umgekehrt auch über diese Achse gewährleistet sein". Der Beirat fordert den Ringschluss der A 281 mit gleichzeitiger Erschließung des Unterwesergebietes und Delmenhorsts durch die umstrittene B 212neu.

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Der Beirat äußert die Erwartung, dass die künftigen Bewohner in einem Quartier leben, in dem Umwelt- und Klimaschutz ernst genommen werden. Viel Grün durch den geplanten Gleispark und weitere Freiflächen gehörten dazu, ebenso Neubauten mit Passivhaus-Standard. In der Baubehörde reagiert man positiv auf die konstruktiv und wohlwollend formulierte Stellungnahme der Stadtteilpolitiker, in der auch die umfassende Bürgerbeteiligung gelobt wird. Das Papier zeige deutlich, „dass der Beirat den Geist des Masterplans mit seinen Chancen für den gesamten Stadtteil verstanden hat und mitträgt, das ist sehr erfreulich“, so Wolfgang Kumpfer aus dem Ressort von Maike Schaefer (Grüne).

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