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Bismarck-Denkmal ist sanierungsbedürftig Bismarck als Pflegefall

Das Bismarck-Denkmal am Dom ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Das bestätigt Landesdenkmalpfleger Georg Skalecki.
24.01.2018, 22:17 Uhr
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Von Elke Gundel

An dem sechs Meter hohen Sockel sind Abplatzungen zu sehen. An einigen Stellen ist offenbar Wasser eingedrungen. Deshalb müsse dort „schnell etwas geschehen“, erklärt Skalecki. Die Denkmalpfleger kümmerten sich bereits darum. Konkretere Angaben könne er jedoch noch nicht machen.

Das Denkmal ist nach Angaben der Bremer Denkmalbehörde das einzige Monument in Deutschland, das den ehemaligen Reichskanzler Otto von Bismarck (1815 - 1898) in Gestalt eines Reiters zeigt. Es wurde am 9. Juli 1910 enthüllt und stammt von dem Bildhauer Adolf von Hildebrand. Der Sockel ist mit Untersberger Kalkstein verblendet, der in den Nördlichen Kalkalpen in der Nähe von Fürstenbrunn (nahe Salzburg) abgebaut wird. Der Bronzeguss des Standbildes wurde von der Firma Gladenbeck & Sohn in Berlin angefertigt.

Dass die Statue errichtet werden konnte, geht auf privates Engagement zurück: Der Bremer Kaufmann Franz Schütte und Bremens damaliger Bürgermeister Alfred Pauli initiierten nach Bismarcks Tod im Sommer 1898 einen Spendenaufruf; Schütte war außerdem Hauptsponsor. Laut Denkmalbehörde waren seinerzeit gut 200 000 Reichsmark nötig, um das Monument zu realisieren.

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