Bremen blamiert sich mal wieder. Seit sieben Jahren wird intensiv über den Bau eines neuen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) beraten. Herausgekommen ist dabei noch nichts. Möglich, dass weitere Jahre ins Land gehen, ohne dass die Fernbusse und ihre Fahrgäste so komfortabel und sicher empfangen und wieder losgeschickt werden, wie das zum Beispiel in Hannover der Fall ist und in vielen anderen Städten, die sich rechtzeitig auf diese Form des Reisens eingestellt haben.
Zugegeben, die Situation am Bahnhof, und nur dort gehört der ZOB hin, ist schwierig. So viele Flächen stehen nicht zur Verfügung, die Eigentümer können das ausnutzen und hoch pokern. Doch tun sie das auch? Oder sind es andere Gründe, die dazu führen, dass der ZOB einfach nicht kommen will? Übersteigerte Vorstellungen der Stadt vielleicht, wie auf der Fläche gebaut werden soll? Bremen ist bekannt dafür, bei der Planung ein enges Korsett zu schnüren.
SPD und Grüne tönen immer nur, wie wichtig es wäre, einen neuen ZOB zu bauen und wie unhaltbar die Zustände am alten sind. Konsequent danach handeln tun sie nicht, sonst hätte es längst eine Lösung gegeben.