Etwa 1,2 Millionen Euro für einen Klima-Waldpark in Oslebshausen, 105.000 Euro für das Projekt "Werkstatt Grünes Bremen": Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat Geld für zwei Bremer Klimaprojekte bewilligt. Die Mittel entstammten dem Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel", teilte ein Sprecher von Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) am Montag mit. 364 Projektideen seien demnach eingegangen, 150 davon bewilligt worden, für die insgesamt 100 Millionen Euro bereitstünden.
"Das Projekt 'Urbaner Klima-Waldpark' ist ein tolles Beispiel, wie mit einer Grünflächenentwicklung sowohl ein Gewerbestandort als auch das wohnbauliche Umfeld entscheidend aufgewertet werden kann", sagt Vogt. Der entstehende Park werde insbesondere den Menschen in der Wohnsiedlung Wohlers Eichen und den Mitarbeitern des Gewerbegebietes Riedemannstraße dienen. Mit dem Vorhaben werde Oslebshausen grundsätzlich aufgewertet, so Vogt.
Der Plan sieht vor, einen 1,3 Hektar großen Waldpark zwischen zwei nahezu komplett versiegelten Gewerbe- und Industriegebieten anzulegen. Dabei sollen die Straßen des Gewerbegebiets auf einer Strecke von 1300 Metern begrünt und umgestaltet werden, heißt es in der Beschreibung des Wirtschaftsressorts. Fuß- und Radwege sollen entstehen, um die klimafreundliche Erreichbarkeit zu verbessern. Auch Sitz-, Erholungs- und Fitnessmöglichkeiten gehören zu dem Konzept. "Es ist eine besondere Auszeichnung, dass dieses Projekt mit der Förderung des Bundes in seiner Bedeutung für den Ortsteil Oslebshausen anerkannt wird", sagt Vogt weiter.
Das zweite geförderte Projekt, "Werkstatt Grünes Bremen", ist beim Bremer Umweltbetrieb angesiedelt. Ziel sei es, "die Qualität und Quantität des städtischen Grüns" und das "soziale und ästhetische Wohlbefinden" zu steigern. Was das konkret bedeuten soll, blieb zunächst offen.