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Tatort Wasserkante Wilderer in den Häfen

Schwarzangler werfen nach Erkenntnissen der Bremer Polizei vor allem in den Hafengebieten ihre Angeln aus - aber nicht nur dort.
10.02.2022, 17:31 Uhr
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Wilderer in den Häfen
Von Justus Randt

In Bremens Jagdgründen sind nicht nur Jäger und Jägerinnen unterwegs – auch Wilderer treiben ihr Unwesen in den Revieren und an den Gewässern im Lande. Wie berichtet, wurden im Jahr 2020 – neuere Zahlen liegen noch nicht vor – 27 Fälle von Fischwilderei und ein Fall der Jagdwilderei angezeigt. Die Polizei Bremen hat auf Nachfrage die Details zu den Tatorten mitgeteilt.

Die 18 Fischwilderein in Bremen haben sich demnach überwiegend in den Bereichen Überseestadt und Industriehäfen zugetragen. "Vereinzelt haben sich Fälle in  Osterholz sowie in Blumenthal ereignet." Die neun Bremerhavener Fälle häuften sich laut Polizei in den Stadtteilen Geestemünde und Lehe. In den meisten Fällen hätten Angler keinen Angelschein besessen oder verbotenerweise in Naturschutz- oder Hafengebiet gefischt. In einigen Fällen, heißt es, hätten "beide Sachverhalte" vorgelegen.

Rolf Libertin, Vizepräsident des Landesfischereiverbandes Bremen und Fischereiaufseher geht unterdessen von einer "sehr großen" Dunkelziffer aus. Das gelte ebenso für die Jagdwilderei, sagt Marcus Henke, Vizepräsident der Landesjägerschaft Bremen. Allerdings spielt sich der Wilddiebstahl offenbar auf niedrigerem Niveau ab. Die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2020 führt einen Fall der Jagdwilderei auf. Der hat sich nach Polizeiangaben im Stadtteil Osterholz ereignet. "Hier wurde ein Reh erlegt und anschließend ausgeweidet."

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