Erst hieß es, dass sich eine Sanierung der Lesumbrücke wirtschaftlich nicht lohnt, dann gab es eine zweite Expertise mit gegenteiligem Ergebnis. Mittlerweile haben Planer des Amtes für Straßen und Verkehr alles noch mal überprüft. Martin Stellmann spricht von einem mathematischen Beweis – dafür, dass die Behörde richtig gelegen hat: Die marode Autobahnbrücke statisch zu verstärken, sagt der Behördensprecher, rechnet sich sehr wohl.
Ihm zufolge hat das Amt in den vergangenen Wochen nicht nur überprüft hat, was ein Gutachter bereits festgestellt hat, sondern auch die nächsten Planungsschritte eingeleitet. Ihm zufolge sind inzwischen sämtliche Bereiche der Brücke lokalisiert, die saniert werden müssen, sodass demnächst die Arbeiten öffentlich ausgeschrieben werden können. Der Behördensprecher geht davon aus, dass mit der Auftragsvergabe in der zweiten Jahreshälfte begonnen wird und im letzten Quartal mit den Bauarbeiten.
Wie lange sie dauern werden und nicht sechs, sondern nur vier Fahrspuren für den Verkehr zur Verfügung stehen, ist unklar. Genauso wie viel das Projekt am Ende kosten wird. Fest steht dagegen, dass die Sanierung der Brücke nur eine Zwischenlösung ist. Ein Neubau wird bereits geplant. Er soll in acht Jahren fertig sein.