Das "Bremer Bündnis Verkehrswende" hat am Montag, 27. Mai, in der Neustadt ein Auto bemalt. Laut einer Pressemitteilung des BUND Bremen wollte das Bündnis mit der Aktion "freie Wege für alle statt Parkplätze" auf die Praxis des aufgesetzten Parkens aufmerksam machen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben hierfür an der Biebricher Straße gegen 10 Uhr ein Auto ausgewählt und unter anderem mit dem Ausdruck "Verkehrswende" bemalt. Das Auto stehe symbolisch für den Platz im öffentlichen Raum, der durch falsch geparkte Fahrzeuge in Anspruch genommen werde. Besorgte Anwohner haben während der Aktion die Polizei gerufen.
Wie der BUND mitteilt, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion die Polizei gebeten, unrechtmäßig geparkte Fahrzeuge mit Strafzettel zu versehen. Die Beamten hätten das abgelehnt und erklärt, dass sie ansonsten im gesamten Stadtteil tätig werden müssten. Auf Anfrage teilte die Pressestelle der Polizei Bremen mit, dass sie sich am Montag nicht dazu äußern könne.
Der Sprecher für Verkehr bei der FDP-Fraktion Bremen, Fynn Voigt, sagte, die Aktion zeige, wie brisant die Situation im öffentlichen Raum sei. "Allerdings ist es grundsätzlich falsch, parkende Autos zu verteufeln."