Die gut 200 Mitarbeiter der in finanzielle Schieflage geratenen Bremer Lloyd Dynamowerke (LDW) sollen über das Insolvenzgeld abgesichert werden. Das teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Ralph Bünning am Montag mit.
Nachdem die Eigner der Generatorenfabrik am 16. Januar einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatten, war der Rechtsanwalt der Kanzlei Schultze und Braun am Freitag vom Amtsgericht zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Derzeit mache er sich vor Ort ein Bild der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und prüfe potenzielle Sanierungsmöglichkeiten, hieß es weiter. „Unser Ziel ist es, die laufenden Aufträge zu erfüllen“, sagte Bünning.
Der Geschäftsbetrieb laufe unverändert weiter. 2014 waren die Lloyd Dynamowerke zuletzt in eine Zahlungsunfähigkeit geschlittert. „Auch wir sind überrascht von dem neuerlichen Insolvenzantrag“, sagte Bünning, dessen Kanzlei auch die Insolvenz vor drei Jahren begleitet hatte. Der Plan müsse nun sein, das Unternehmen zu erhalten und möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Laut der Mitteilung machte die Fabrik am Hastedter Osterdeich im vergangenen Jahr einen Umsatz von gut 26 Millionen Euro.