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Wegen Sanierung und Umbau Bremische Bürgerschaft muss umziehen

Im Haus der Bürgerschaft muss der Brandschutz verbessert werden. Wann das geschieht, ist unklar. Sechs Monate soll die Sanierung dauern, die Abgeordneten tagen in dieser Zeit auswärts.
10.03.2017, 06:43 Uhr
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Bremische Bürgerschaft muss umziehen
Von André Fesser

Im Haus der Bürgerschaft muss der Brandschutz verbessert werden. Wann das geschieht, ist unklar. Sechs Monate soll die Sanierung dauern, die Abgeordneten tagen in dieser Zeit auswärts.

Gut 50 Jahre hat das Haus der Bürgerschaft auf dem Buckel. Kein Wunder also, dass ab und an mal die Sanierer kommen müssen, um das Gebäude wieder flott zu machen. Nach einem größeren Umbau vor vier Jahren steht nun der nächste an, da einige Sicherheitseinrichtungen nicht mehr den Anforderungen genügen. Klar ist: Wenn die Bauarbeiter kommen, müssen alle anderen raus – Abgeordnete ebenso wie die Mitarbeiter der Bürgerschaftsverwaltung. Und das für Monate.

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Den Sanierungsbedarf habe man schon im Zuge des jüngsten Umbaus 2013 erkannt, sagt Hans-Joachim von Wachter, der im Herbst den Posten des Bürgerschaftsdirektors übernommen hat. In den vergangenen Jahren sei das Projekt aber nicht wesentlich vorangekommen. Konkret geht es nach seiner Darstellung darum, im gesamten Gebäude am Marktplatz eine Brandmeldeanlage zu installieren, alle Decken müssen geöffnet und die Technik modernisiert werden. Außerdem braucht es zwischen Plenarsaal und Festsaal eine neue Glaswand. Auch dies dient dem Brandschutz. Und schließlich soll das Erdgeschoss neue Fenster erhalten, um das Haus der Bürgerschaft besser vor Einbrüchen zu schützen.

Planung noch am Anfang

Ein Sprecher von Immobilien Bremen, die die öffentlichen Gebäude der Stadt verwaltet, betont, dass man sich bei der Planung des Unterfangens noch ganz am Anfang befinde. Bürgerschaftsdirektor von Wachter hingegen hat aus eben diesem Hause schon recht konkrete Planungen erhalten. 2,5 Millionen Euro würde der Umbau demnach kosten, eher mehr. Außerdem stehen zwei Umbauphasen von jeweils sechs Monaten im Raum, in der das Haus nicht regulär zu nutzen wäre.

So geht das nicht, sagt von Wachter und formuliert sogleich zwei Minimalziele, die er erreichen möchte: Die Bauzeit darf sechs Monate nicht überschreiten. Außerdem muss das Gebäude in der ersten Jahreshälfte 2019 voll nutzbar sein, denn in dieser Zeit wird die nächste Bürgerschaft gewählt.

Verzichtbar ist das Haus der Bürgerschaft natürlich nie, denn an diesem Ort hält das Bremer Parlament seine Plenarsitzungen ab. Während des Umbaus werden Stadtbürgerschaft und Landtag also umziehen müssen. Von voraussichtlich vier externen Sitzungen könnte eine in Bremerhaven stattfinden, auch ein Gastspiel im Rathaus kommt in Betracht. Entsprechende Gespräche seien noch nicht geführt worden, sagt von Wachter und betont: Auch diese Auswärtssitzungen kosten Geld. Umso mehr gelte es, die Bauzeit im Rahmen zu halten. Dieses Details sollen nun besprochen werden.

+++ Wir haben den Artikel um 19:45 Uhr aktualisiert +++

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