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ADAC-Studie zu Preisen für Bus und Bahn Teure Tagestickets, günstige Monatskarten

Teure Tagestickets, günstige Monats- und Wochentickets: Der ADAC hat verglichen, wie viel Nutzer von Bus und Bahn in Bremen im Vergleich zu anderen Städten für einen Fahrschein zahlen.
04.11.2021, 18:10 Uhr
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Teure Tagestickets, günstige Monatskarten
Von Sara Sundermann

In Bremen sind Monats- und Wochentickets für Bus und Bahn im Vergleich zu anderen deutschen Städten günstig. Auch das Kurzstreckenticket ist hier günstiger als anderswo. Dafür liegt der Preis für Tagestickets in Bremen vergleichsweise hoch. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des ADAC, die das Preisgefüge in Städten mit mehr als 300.000 Einwohnern unter die Lupe nahm.

Für ein Monatsticket verlangt Hamburg 112,80 Euro, München 57 Euro – eine Differenz von fast 100 Prozent. In Bremen zahlen Nutzer 67,80 Euro für ein Monatsticket. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 80,60 Euro. Die größten Preis-Unterschiede fanden die Tester bei Wochenkarten für Erwachsene, die in Berlin 36 Euro und in München 17,80 Euro kosteten. Die Wochenkarte in Bremen kostet 23,80 Euro. Der Durchschnitt liegt bei 27,15 Euro.

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Für Tageskarten in Bremen zahlen Fahrgäste 8,00 Euro, der Schnitt liegt bei 7,30 Euro. Bei Einzeltickets liegt Bremen  mit seinen 2,85 Euro im Durchschnitt von 2,88 Euro. Für ein Kurzticket zahlt man in Berlin, Köln und Leipzig zwei Euro, in Bremen, Frankfurt und Stuttgart dagegen 1,50 Euro.

"Bremen bewegt sich im Mittelfeld, bei manchen Tickets liegt man unter, bei anderen über dem Durchschnitt", sagt Nils Linge, Sprecher des ADAC Bremen. Er fordert in Bremen vor allem eine flexiblere Ticketgestaltung. Wer weiter als drei Stationen fahre, zahle unterschiedslos den Preis für ein Einzelticket, egal ob er vier Stationen fahre oder quer durch die ganze Stadt. Und wer nur kurz aus- und dann wieder einsteige, müsse ein neues Ticket lösen. "Das lösen andere Städte zum Teil besser, bei uns sind die Preise sehr statisch." In London beispielsweise zahlten Fahrgäste kontaktlos, in Rekordzeit und nur für die Strecken, die sie tatsächlich fahren, berichtet Linge.

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