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Kommentar über die Schulpolitik Dauermisere

In keinem Bundesland sind die Leistungen von Viertklässlern in Deutsch und Mathe schlechter als in Bremen. Die Verantwortlichen sollten ehrlich nach den Gründen der Dauermisere suchen, meint Timo Thalmann.
13.10.2017, 21:10 Uhr
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Von Timo Thalmann

Die Qualität der Bremer Schulen bleibt ein Dauerthema. In jeder Vergleichsstudie wird der Hansestadt mit schöner Regelmäßigkeit seit Jahren die rote Laterne überreicht. Und mit ebensolcher Regelmäßigkeit verweist die Bildungsbehörde dann auf die besonderen sozialen Schwierigkeiten der Stadt im Vergleich zu Flächenländern.

"Vom Wiegen wird das Schwein nicht fetter", weiß der Volksmund. Soll heißen: Von Vergleichstests wird die Schule nicht besser. Der "Bildungstrend 2016" des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) stellt Bremen auf den rund 400 Seiten zwar wortreich ein Armutszeugnis in Sachen Schulen aus, bleibt jedoch einsilbig, wenn es um die Ursachen der schlechten Ergebnisse geht.

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Die Verantwortlichen müssen trotzdem den Reflex überwinden, ausschließlich externe Gründe zu suchen. Ausreden helfen so wenig wie Schuldzuweisungen oder lautstarkes Beklagen der Situation. Es wird jetzt darauf ankommen, ehrlich nach den Gründen der Dauermisere zu suchen und die Probleme gemeinsam anzugehen. Vielleicht sollten die Schulen einfach zum Kernthema in Carsten Sielings Zukunftskommission werden.

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