Das neue Strategiepapier der Universität klingt vielversprechend. Vor allem aber kommt es zur richtigen Zeit. Auch wenn Uni-Rektor Bernd Scholz-Reiter klarmacht, dass die Motivation für das Konzept wenig mit der gescheiterten Exzellenzinitiative oder der Zukunftskommission zu tun hatte. Trotzdem ist es nach der Schockstarre im September ein wichtiges Signal.
Mit dem Vorhaben macht die Uni wieder positiv auf sich aufmerksam und formuliert deutlich, wo es in den kommenden zehn Jahren hingehen soll. Das Beste daran: Die Ziele werden von einem Großteil der Studierenden und Beschäftigten mitgetragen. Sie konnten sich in den vergangenen Monaten an dem Prozess beteiligen – das gefällt!
So schön das Maßnahmenpaket allerdings auch klingt: Erst in den kommenden Monaten und Jahren wird sich zeigen, was es wirklich hält. Ein Großteil der Ziele ist ambitioniert und wird ohne eine entsprechende Finanzierung nur schwer realisierbar sein. An dieser Stelle ist auch die Stadt gefordert und muss investieren. Denn wer Exzellenz will, muss die Universität auch entsprechend ausstatten, sowohl räumlich als auch personell.