Das Projekt "Essbare Stadt" wird bereits in einigen Städten erfolgreich umgesetzt. Bremens niederländische Partnerstadt Groningen ist einer der Vorreiter, wenn es darum geht, urbane Gebiete neben dem klassischen Anpflanzen von Blumen auch zum Gemüseanbau zu nutzen. Auch in Kassel und Andernach in Deutschland gibt es im Stadtgebiet Gemeinschaftsgärten. Der Ertrag soll den Bürgern selbst zu Gute kommen. Im Mai diesen Jahres hat dann auch Bremen nachgezogen. Das erste Gemüse wurde an der Wallmühle angebaut.
Genug Gemüse auch für Privatpersonen
Am Mittwoch konnte reichlich Mangold und Zucchini nun von den Gärtnern und Gärtnerinnen des Umweltbetriebs Bremen geerntet werden. Übergeben wurde das Gemüse an die "Bremer Suppenengel". Dieser Verein versorgt Bedürftige täglich mit Essen. In den kommenden Tagen wird dann Suppe mit Gemüse aus dem Beet vor der Mühle augeschenkt.

Am Ende blieb sogar noch Zucchini und Mangold übrig, was noch abgeerntet werden kann
Insgesamt zieht Kerstin Doty, Pressesprecherin des Umweltvertriebs, ein positives Fazit. Das Gemüse verschönere das klassische Blumenbeet und würde gleichzeitig noch für einen guten Zweck verwendet werden. Die Suppenengel werden auch in Zukunft das reife Gemüse gebrauchen, um Bedürftige zu versorgen.
Trotzdem sind auch Einzelpersonen jederzeit dazu eingeladen, sich Gemüse zum Kochen abzuernten. Dies kann auch jetzt noch passieren. Es ist soviel Zucchini und Mangold gewachsen, dass "die Suppenengel" gar nicht alles mitnehmen konnten. Jedoch sollte das Beet auf keinen Fall in Mitleidenschaft gezogen werden. Respekt und Wertschätzung sollten immer im Vordergrund stehen, betont Doty.