Ostertor. „Geraubte Bücher in deutschen Bibliotheken: eine unerledigte Aufgabe?“ fragt die Heinrich-Böll-Stiftung bei einer öffentlichen Diskussion an diesem Donnerstag, 2. März, 17.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4. Mit dabei sind Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen und Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes, Volker Cirsovius-Ratzlaff von der Staats- und Universitätsbibliothek und Robert Langer von der Stadtbibliothek Bautzen.
Hintergrund ist die Büchersammlung des Warenhaus-Besitzers Georg Tietz (Hertie), die als verschollen galt, bis aus Bautzen ein sehr bedeutender NS-Raubgutfund gemeldet wurde. Bautzen gilt nach Nürnberg als einzige kommunale Bibliothek, die in ihren Beständen systematisch nach Raubgut sucht. Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen ist bei diesem Thema Pionierin unter den wissenschaftlichen Bibliotheken.