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Kommentar über Zugausfälle Hässliche Seiten bei der Bahn

Kurzfristig nötig sind schärfere Sanktionen für unzuverlässige Verkehrsunternehmen. Notfalls müssen die Auftraggeber auch kündigen, wenn ein Bahn-Betreiber seine Vertragspflichten bricht, meint Peter Mlodoch.
08.08.2019, 23:02 Uhr
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Hässliche Seiten bei der Bahn
Von Peter Mlodoch

Der Privatisierungswahn bei der Bahn zeigt mal wieder eine seiner hässlichen Seiten: Um im knallharten Wettbewerb bei der Ausschreibung von Regionalnetzen bestehen zu können, müssen die Verkehrsunternehmen ihre Kosten drücken. Kräftig gespart wird – natürlich – beim Personal. Es fehlen vor allem Lokführer; der Mangel führt mittlerweile zu massiven Zugausfällen.

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Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen hat zwar inzwischen reagiert und für neue Verträge eine feste Ausbildungsquote für Lokführer festgelegt, so ab Dezember 2021 auch für die Regio-S-Bahn in und um Bremen. Aber bis dies oder vorgeschriebene höhere Personalreserven wirklich wirken, wird es noch eine ganze Weile dauern. Kurzfristig nötig sind schärfere Sanktionen für unzuverlässige Unternehmen. Notfalls müssen die Auftraggeber auch konsequent die Kündigungskeule schwingen, wenn ein Bahn-Betreiber beharrlich seine Vertragspflichten bricht. Dass man einigermaßen pünktlich und ohne nennenswerte Ausfälle auskommen kann, ist schließlich kein Zauberwerk. Einige Unternehmen, wie die EVB im Weser-Elbe-Dreieck, machen es vor.

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