Die Jacobs University ist immer für Überraschungen gut. Eher selten waren es positive, doch das ändert sich gerade. Denn mit dem bevorstehenden Einstieg einer finanzstarken Allianz aus Software-Herstellern eröffnen sich ganz neue Perspektiven für den Grohner Campus und darüber hinaus. Die erste gute Nachricht betrifft den Standort Bremen-Nord. Mit mehr als 400 Beschäftigten ist die Privathochschule dort einer der größten Arbeitgeber, und im Zuge ihrer inhaltlichen Neuausrichtung und der geplanten Verdoppelung der Studentenzahlen wird sie an regionalwirtschaftlicher Bedeutung weiter zulegen.
Wichtiger noch: Das kleinste Bundesland erfährt als Forschungsstandort für Künstliche Intelligenz eine deutliche Aufwertung. Ähnlich wie in der Luft- und Raumfahrt könnte Bremen von der Verbindung exzellenter Forschung mit industrieller Anwendung profitieren. Wo Wissenschaft ist, sind hochwertige Arbeitsplätze meist nicht weit. Der Neustart in Grohn berechtigt deshalb zu großen Hoffnungen. Er ist fast schon ein Sechser im Lotto.