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Korrektur der Defizitprognose der Geno Kommentar: Eine Frechheit

Zehn Millionen Euro zusätzliches Defizit innerhalb von anderthalb Monaten: Beim Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord laufen die Dinge völlig aus dem Ruder. So kann es nicht weitergehen, meint Jürgen Theiner.
23.10.2019, 20:37 Uhr
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Kommentar: Eine Frechheit
Von Jürgen Theiner

Was ist in der Führungsetage des städtischen Klinikverbundes los? Die Geschäftsführung hat erkennbar kein Konzept, wie die rasante wirtschaftliche Talfahrt gebremst, geschweige denn gestoppt werden könnte. Sie ist nicht einmal in der Lage, das Anwachsen des Schuldenbergs über kurze Zeiträume annähernd abzuschätzen und dem Senat Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Die neuerliche, sprunghafte Korrektur der Defizitprognose nach oben ist ein kaufmännisches Armutszeugnis, ja eine Frechheit. So darf die neue Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard nicht mit sich umgehen lassen.

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Die Haushaltspolitiker der rot-grün-roten Koalition können sich derweil von immer mehr Wunschprojekten für die kommenden Jahre verabschieden. Die notwendigen Mittel werden in atemberaubendem Tempo von einem schwarzen Loch namens Geno verschlungen. Selbst wenn die Führung des Klinikverbundes – wie angekündigt – im Dezember ein schlüssiges Restrukturierungskonzept vorlegen sollte, würde dessen Umsetzung erst einmal Geld kosten, nicht einsparen. Die Geno ist ein Sprengsatz am Bremer Haushalt, und die Lunte brennt.

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