Mit welchem Song verbinden Sie ein besonderes Erlebnis?
Svea Auerbach: Ich durfte mal von Patti Smith "Because the Night" an einem Dylan-Abend auf der Bühne singen. Ich habe es natürlich nicht geschafft, so viel Schmerz und Sehnsucht in die Stimme zu bringen wie Patti Smith, aber ich habe die Sehnsucht und Kraft des Songs mit allen Sinnen aufgesogen. Das war ein Erlebnis, das ich wohl nicht vergessen werde. Patti Smith ist für mich eine verrückte, inspirierende Singer-Songwriterin, und da sie auch immer ihrer Familie so verbunden blieb und sich nicht, koste es was es wolle, nur der Karriere verschrieben hat, ist sie mir sehr nah. Auch wenn es schon ein älterer Song ist, berührt mich der Song immer noch.
Welchen Song schalten Sie sofort aus, wenn er läuft, und warum?
"Cheri Cheri Lady" von Modern Talking oder "Careless Whisper" von George Michael verursachen bei meinem Mann und mir einen echten Ohrkrampf, da kann man nicht schnell genug den Ausschalthebel betätigen. Schlimm, wenn man auf einer langen Autofahrt gerade in einer brenzligen Verkehrssituation steckt und nicht gleich leise stellen kann. Das sind die Momente, in denen ich mir wünschte, ich könnte mir die neueste Technik leisten – mit einer im Auto integrierten Alexa, die ich anscheißen könnte mit: Mach das sofort aus!
Welchen Ohrwurm werden Sie nicht wieder los?
Als "Big Big World" von Emilia populär war, begann ich gerade mein Erstengagement in einer mir noch fremden Stadt mit einem noch fremden Ensemble. Das war ein echter Ohrwurm, den ich der "Penthesilea" den Odysseus, war aber auch in einem Chor von jungen Frauen, und da war ich dann das Big Girl mit dem allgegenwärtigen Song. Der letzte bei uns beliebte Ohrwurm, der auf keiner Urlaubsreise unserer Familie fehlen darf, ist "Take Me to Church" von Hozier. Ein mittlerweile überhörter, sprich: nerviger Song mit Ohrwurm-Charakter ist bei uns "Watermelon Sugar" von Harry Styles.
