Es gibt Songs, von denen kann man nicht genug bekommen. Andere wiederum will man am liebsten nie wieder hören. In unserer Sommerserie „An/Aus“ haben uns Bremer Schauspieler verraten, welche Hits sie lieben, welche sie hassen und welche sie nur schwer wieder loswerden.
Mit welchem Song verbinden Sie ein besonderes Erlebnis?
Sarah Kluge: „Purple Rain" von Prince ist für mich ein ganz besonderer Song. Der stand auf unserer Songliste für unsere Produktion „Mein Song". Dieses Lied war eine absolute Herausforderung für mich und während der Proben bin ich daran teilweise sehr verzweifelt. Ich hatte regelrecht Angst davor, ihn vor Publikum zu präsentieren. Als mein Kollege Marco Linke und ich ihn dann allerdings auf die Bühne brachten, war es so, als würde ein Knoten in mir platzen und ich sang mir regelrecht die Seele aus dem Leib. Das war für mich wie ein Befreiungsschlag. Dieser Song erinnert mich jedes Mal daran, dass man manchmal einfach nur loslassen und an sich selber glauben muss, dann kann man alles schaffen.
Welchen Song schalten Sie sofort aus, wenn er läuft?
Ganz konkurrenzlos „Die immer lacht" von Kerstin Ott. Dieser Song und ich werden einfach keine Freunde. Ich mag weder den Text noch die Melodie, noch die Stimme der Sängerin. Ich weiß, dass der Song einen ernsten Hintergrund hat, aber trotzdem wird er niemals einen Platz in meiner Playlist haben. Während andere ihn lieben und laut mitgrölen, würde ich stattdessen lieber meinem Tinnitus lauschen.
Welchen Ohrwurm werden Sie nie wieder los?
„Into the Woods" aus dem gleichnamigen Musical. Eigentlich verbindet dieser Song alle drei Fragen. Frank Pinkus hat diesen Song immer angestimmt, um mich damit zu ärgern, weil er genau wusste, dass ich den Song nicht leiden kann und den Rest des Tages einen Ohrwurm davon haben würde. Aber jetzt, wo er nicht mehr bei uns ist, würde ich mir nichts mehr wünschen als dass er mir mal wieder diesen Ohrwurm verpasst. Also gehört dieser Ohrwurm heutzutage zu den besonderen Songs in meiner Playlist.