Das älteste Instrument der Welt wird das "Instrument des Jahres 2025": die Stimme. Ob flüstern, sprechen, singen oder sonstwie tönen: Das Zusammenspiel aus Muskeln, Stimmlippen und Knorpel im Kehlkopf, durch das jeder Mensch seine einzigartige Stimme erhält, wird durch die bundesweite Initiative der Landesmusikräte ein Jahr lang in Szene gesetzt
Die Initiatoren verweisen darauf, dass die Stimme eine gemeinsame Basis für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis schafft – auch im Tierreich, von den Gesängen der Vögel bis zu den Rufen der Wale. Beim Menschen sei sie eine wichtige Basis für den kulturellen Austausch: In vielen musikalischen Genres diene sie dazu, Gedanken, Gefühle und Ideen zu äußern und zu teilen und somit eine tiefere Verbindung zueinander aufzubauen. "Die Stimme ist auch das erste Instrument, dessen wir uns bedienen, wenn wir als soziale Wesen miteinander umgehen, wenn wir unsere Gesellschaft gestalten oder Politik verändern wollen", heißt es in der Mitteilung der Landesmusikräte. "Das soziale und das musikalische Instrument sind schwer abgrenzbar ineinander verwoben. Es ist das Instrument, das uns zu Menschen macht."
Landesmusikrat bietet Plattform
Schon seit 2008 rufen die Landesmusikräte in 14 Bundesländern ein „Instrument des Jahres“ aus. Ziel ist es, Neugier und Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Facetten dieses Instruments zu lenken, 2024 war es etwa die Tuba. Jedes Bundesland kann das Anliegen dabei auf eigene Weise unterstützen.
In Bremen sind Interessierte dazu eingeladen, sich an der Initiative aktiv zu beteiligen und die Stimme in ihren vielfältigen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken – von traditionellem Gesang über innovative Klangexperimente bis zu multimedialen Konzepten. Ob kleine oder große Veranstaltungen, ob Konzerte, Workshops, Gemeinschaftsaktionen, interdisziplinäre Formate oder digitale Angebote: Jede Aktivität ist willkommen. Der Landesmusikrat Bremen stellt Materialien und Plattformen zur Verfügung und berät Interessierte. Wer aktiv werden möchte, kann sich unter info@landesmusikrat-bremen.de melden.